40. Blotschenmarkt: Die Budenstadt steht schon
Am kommenden Freitag wird der 40. Blotschenmarkt feierlich eröffnet.
Mettmann. Die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs haben ordentlich in die Hände gespuckt. Die Budenstadt für den 40. Blotschenmarkt, der Freitag kommender Woche eröffnet wird, ist auf dem Markt aufgebaut. Zwar wartet auf Elektroinstallateurmeister Udo Tremel und sein Team noch jede Menge Arbeit, damit alle Buden ans Stromnetz kommen und der Markt im Lichterglanz erstrahlen kann. Doch am Freitag signalisierte das Blotschenmarkt-Team um ihren Chef Peter Ratajczak, dass bis Freitag alles fertig sein wird.
Ob der 41. Blotschenmarkt wieder dorthin zieht, von wo er einst vor 15 Jahren kam, nämlich auf den Jubiläumsplatz, will das Blotschenmarkt-Team in drei Wochen entscheiden. Zwar seien für den 40. Weihnachtsmarkt alle Sicherheitsauflagen erfüllt worden, aber es könnte Probleme geben, wenn die Kirche von ihrem Hausrecht Gebrauch machen sollte und ein freies Portal der Kirche fordere. Außerdem könnte es für weitere Buden Platzprobleme geben, sollten neue Hauseigentümer am Markt auch auf ihre Wegerecht während der Blotschenmarktzeit pochen.
Auf Drängen der Feuerwehr musste die Bühne auf die Häuserseite des Marktes verlegt und einige Buden umgestellt werden. „Wir müssen zwischen den Buden einen drei Meter breiten Rettungsweg haben.“ Auf die Frage, warum die Bühne beim Heimatfest nicht versetzt werden musste, winkte Ratajczak ab: „Fragen Sie mich nicht.“
Mit 54 Buden und 48 Ausstellern wird der Blotschenmarkt größer als im Vorjahr. Neu im Angebot ist unter anderem „Der kleine Eisprinz“, ein Eisdielenbesitzer aus Düsseldorf, der Weihnachtliches zum Schlecken anbieten wird. In der neuen Bude „Das kleine Rätchen“ werden SPD und Grüne unter anderem Weihnachtsbier, Killepitsch und alkoholfreie Getränke ausschenken — für einen guten Zweck. Der Erlös soll in soziale Projekte in Mettmann fließen. Das „kleine Rätchen“, so hat SPD-Ortsparteichef Florian Peters die Bude genannt, weil außer den Genossen und den Grünen keine andere Fraktion aus dem Rat mitmachen wollte.
Ein Kinderprogramm für den Blotschenmarkt wird es erstmals nur noch am Wochenende geben. „Wir haben fürs Kinderprogramm im vergangenen Jahr eine vierstellige Summe aufgebracht, aber Kinder waren unter der Woche so gut wie gar nicht da“, sagte Ratajczak. Das läge nicht am Angebot, sondern an den Schulzeiten und anderen nachmittäglichen Aktivitäten der Kinder.
25 große Tannenbäume werden ab kommenden Donnerstag von 25 Klassen geschmückt. Für sie hat Solveig Clausen schon Preise und Extra-Gewinne für die schönsten drei Bäume zusammengetragen. Stolz ist sie auch darauf, dass die Weihnachtsmann-Bude an allen Markttagen besetzt ist. Dort können Kinder dem Weihnachtsmann ihre Wünsche verraten. Einen Wunsch hat das Blotschenmarkt-Team an die Stadt. „Dass nicht wie im vergangenen Jahr pünktlich zur Eröffnung die Knöllchenschreiber die Oberstadt bevölkern“, sagte Ingo Grenzstein.