Botschaft von Selbstlosigkeit, Nächstenliebe und Toleranz So zieht St. Martin im November durch Mettmann und Wülfrath

Mettmann/Wülfrath · Laternenumzüge, Toleranz und Nächstenliebe: Auch in diesem Jahr ziehen um den 11. November herum Scharen von Kindern mit ihren Lampions singend durch die Viertel und erhellen dunkle Straßen.

Ein Martinsfeuer lodert auch 2023 nicht in Metzkausen. Das ist der Pandemie gedrehte Martins-Video zeigt der  St. Martin Verein auf seiner Homepage.

Foto: Markus Hübner

(von/hup/am) Martin, die Gans und Lichterprozessionen, der Weckmann und fröhlicher Gesang: Diese Bräuche werden rund um den 11. November gefeiert. Traditionell wird der Martinstag mit gleichnamigen Umzügen zelebriert. In Mettmann mit zwei Veranstaltungen, der Verein der Freunde des Martinszuges zieht Donnerstag, 8. November, von 17.30 Uhr an durch die Innenstadt. Begleitet von drei Musikkapellen werden der Heilige Mann und seine Herolde zu Pferd folgenden Weg nehmen: Königshofplatz, Am Königshof dann links über die Mühlenstraße in die Freiheitsstraße,  über die Neanderstraße bis in die Bismarkstraße, dann rechts in die Goethestraße, dann rechts in die Düssedorfer Straße, wieder rechts in die Oberstraße und dann links in den Markt. Auf dem Marktplatz soll die legendäre Geschichte Martins, Bischof von Tours, erzählt und dann die Mantelteilung erfolgen. Anschließend werden im Stadtgeschichtshaus Weckmänner verteilt.

Mit Spannung erwartet wird Freitag, 10. November, 17.30 Uhr, der Zug des St. Martin-Verein Metzkausen. „Leider können wir auch in diesem Jahr kein Martinsfeuer entzünden“, erklärt Vorstandmitglied Vanessa Witte. Dafür gibt es zur Weckmannverteilung und Verlesung der Martinsgeschichte einen Bratwurststand nebst Pizza-Truck sowie Glühwein und Punsch. Sigmar Jungen wird als Heiliger Martin hoch zu Ross die „altbekannte Zugstrecke“ durchs Quartier nehmen. Im Klassenverband starten die Kita- und Grundschulkinder vom Schulhof der Lindgren-Schule, flankiert werden sie von Eltern. Interessierte können gerne mitspazieren – aber nicht zwischendrin, sondern am Ende des Zuges. Übrigens: Das St. Martin-Video, in der Pandemie gedreht, wird wieder auf die Homepage des Vereins gestellt.

Auch am 10. November wird es einen Martinsumzug durch Alt-Erkrath geben, Details liefern die Ercroder Jonges bald. Darüber hinaus stellen einige Schulen und Kitas eigene Umzüge auf die Beine. Etwa die Johannesschule, die gemeinsam mit dem Kindergarten an der Kreuzstraße für Donnerstag, 9. November, zu einem Martinsfest einlädt. Die Feier beginnt bei gutem Wetter um 17 Uhr auf dem Kirchplatz vor dem Pfarrhaus, bei schlechtem Wetter in der Pfarrkirche. Nach Gottesdienst und Mantelteilung ziehen die Kinder hinter St. Martin und seinem Pferd durch die benachbarten Straßen. Zwei Musikkapellen begleiten den Zug, der auf dem Schulhof endet. Dort gibt es ein Martinsfeuer und es werden Lieder gesungen, Weckmänner und Würstchen verteilt.

In Wülfrath gibt es drei Martinszüge. Los geht es am 4. November auf Einladung des Bürgervereins Rohdenhaus. Auf dem Gelände des Bürgerhauses am Angerweg 14 erwartet die Gäste ab 15 Uhr deftiges Essen und heiße Getränke wie Glühwein, Kakao und Kinderpunsch. Mit Brat- oder Currywurst sowie Leberkäse, Waffeln oder vegetarischem Chili können sie sich für den Martinszug stärken, der um 17.30 Uhr startet.

Die katholische Kirche St. Maximin organisiert den Zug durch Düssel. Hier reitet St. Martin am 6. November ab 17.30 Uhr vom Pfarrzentrum Düssel an der Dorfstraße 16 los. Der große Martinszug, organisiert von der Förderungsgemeinschaft St. Georg, erfolgt am 9. November durch die Innenstadt Richtung Stadtpark, wo das Martinsfeuer entzündet wird. Startpunkt ist der Parkplatz Am Diek. Die Uhrzeit gibt die Förderungsgemeinschaft noch bekannt.