Stadtwaldhaus kurz vor Eröffnung

Die letzten Arbeiten im und rund um das Stadtwaldhaus laufen. Vier Köche stehen in den Startlöchern.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Mit Hochdruck wird derzeit im Stadtwaldhaus gearbeitet. Eine Firma montiert die Inneneinrichtung, die Toiletten sind bis auf kleine Restarbeiten fertiggestellt, die Kücheneinrichtung steht noch verpackt in der Küche. Stanko Gaijc, einer der Inhaber des Stadtwaldhauses, ist davon überzeugt, dass „Ende Mai, Anfang Juni, das Stadtwaldhaus öffnet“. Vier Köche sind eingestellt worden. Die Betreiber wollen Geld verdienen, gute Speisen anbieten und die Gäste nicht warten lassen. Deshalb gibt es auch einen Außenausschank. „Die Gäste sollen schnell ihre Getränke bekommen“, sagt Gaijc. Die Terrasse ist gepflastert, die Außenlampen sind installiert. Die Hinweisschilder am Goldberger Teich und am Haus selbst sind angebracht worden.

Der Umbau und die Sanierung hatten sich monatelang verzögert. Die ursprüngliche Konzeption musste mehrfach verändert werden. Ein weiteres Problem war der Lärmschutznachweis. Von der Bezirksregierung kam eine eindeutige Nachricht. Eine Erweiterung scheidet aus Lärmschutzgründen ebenfalls aus. Nur der Lärmschutznachweis im früheren Bebauungsplanverfahren habe Gültigkeit. Die Stadtverwaltung Mettmann hatte schließlich im September 2016 die Baugenehmigung für den Umbau des Stadtwaldhauses erteilt. Allerdings nur für die kleine Lösung, sagte Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec damals. Das bedeutet: Es gibt einen kleinen Anbau an der rechten Seite für die Toiletten und im hinteren Bereich für einen Lagerraum.

Die beiden Anbauten stehen bereits. Ursprünglich wollten die Eigentümer das Stadtwaldhaus im Innen- und Außenbereich vergrößern. Funktionierte aber nicht, denn die Bezirksregierung spielte nicht mit. Kein Wintergarten (50 bis 60 zusätzliche Plätze) und keine weiteren Stellplätze — und zwar Letzteres aus Lärmschutzgründen. Die Anwohner hatten bereits im Vorfeld ihr Veto gegen zusätzliche Stellplätze am Rande des Biergartens erhoben. Ein Kompromiss wurde gefunden: Die Stadt stellt zehn Parkplätze auf dem Parkplatz am Goldberger Teich zur Verfügung. Außerdem gibt es noch elf öffentliche Parkplätze an der Lärmschutzmauer, die an das Neubaugebiet grenzt.

Das Dachgeschoss ist komplett saniert worden, der Keller wurde auf Vordermann gebracht, die Heizungsanlage modernisiert. Die kompletten Elektroleitungen, die Wasser- und die Abwasserleitungen sind erneuert worden. Kunststofffenster, die aus Lärmschutzgründen eine dreifache Verglasung haben, sollten Sprossen erhalten. Hat nicht funktioniert.

Demnächst wird der Biergarten mit 80 bis 100 Plätzen eröffnet. Aber: Um 22 Uhr muss Schluss sein, sonst gibt es Stress mit den Nachbarn. Übrigens: Es soll noch immer Widerstände gegen die Eröffnung der Gastronomie geben.