VfB 03 Hilden II VfB Hilden II tritt als starke Einheit auf

Hilden. · Der Erfolg der Bezirksliga-Fußballer hat viele Gründe. Einer davon: der Teamgeist.

Mannschaftskapitän Manuel Mirek (l.) zählt zu den Schlüsselspielern im Hildener Bezirksliga-Team.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Mit dem 2:0-Sieg zum Jahresabschluss beim ambitionierten Aufsteiger Sparta Bilk krönte der VfB 03 Hilden II seinen bisher starken Auftritt in der Bezirksliga, Gruppe 1. Wie gut die Hildener nach jetzt 17 Spieltagen unterwegs sind, unterstreicht der Blick auf die Tabelle. Punktgleich mit Schwarz-Weiß Düsseldorf (beide 35) und nur einen Zähler hinter Klassenprimus Ratingen 04/19 II belegt die VfB-Reserve Rang drei.

Der Erfolg hat einige Väter. Natürlich ist da in erster Linie die Mannschaft zu nennen, die sich auch durch die Leistungsdelle im Oktober mit nur einem Punktgewinn aus drei Begegnungen nicht wirklich aus dem Rhythmus bringen ließ. Ein Indiz einerseits für sportliche Qualität, aber auch für Charakter und Mentalität. „Unser Ziel war ein guter einstelliger Tabellenplatz. Dass es so hervorragend läuft, haben wir allerdings nicht erwartet. Aber es haben viele Dinge zusammengepasst. Die Jungs können sowieso alle prima Fußball spielen. Auch taktisch hat sich das Team weiterentwickelt. Über weite Strecken funktioniert das schnelle Umschaltspiel nach eigener Balleroberung schon richtig gut“, betont Tim Schneider. Der Übungsleiter fügt hinzu: „Dazu kommt ein vorbildlicher Teamgeist. Viele unserer Spieler kommen aus der eigenen Jugend, haben dort schon zusammengespielt.“ Der 37-jährige Coach selbst hat einen gehörigen Anteil am bisher guten Abschneiden. Gemeinsam mit Co-Trainer Henry Schmidt (42) – beide arbeiteten zuvor schon einige Jahre bei Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf II erfolgreich zusammen. „Auch das gehört zum Erfolgsrezept eines gut funktionierenden Fußballteams einfach dazu: die gleiche Wellenlänge und die gegenseitigen Denkanstöße bei den Trainern“, stellt Schneider besonders heraus.

Bereits die ersten sechs Begegnungen verliefen mit fünf Siegen und einem Remis vielversprechend. „Aktuell steht die beste Zwischenbilanz seit der Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Dabei haben wir auch die verletzungsbedingten Ausfälle unserer eigentlichen Leistungsträger Lukas Schmetz und Dennis Lichtenwimmer verkraftet. Da sind dann andere Jungs in die Bresche gesprungen“, sagt Schneider. Die erwartet stabilen Leistungen abgerufen haben der im Sommer aus dem Oberligakader gekommene Dominik Donath sowie die bezirksliga­erprobten Michael Miler im Tor, Kapitän Manuel Mirek, Niklas Strunz, Top-Torjäger Marvin Bell (6 Treffer) und Robin Weyrather. Zudem machten Christoff Donath als neuer Abwehrchef sowie die jungen Marco Tassone, Moritz Holz, Nick Hellenkamp und Leon Bernhardt einen großen Schritt nach vorne. Auch die Leihgaben aus dem Oberligakader überzeugten durchweg. In erster Linie der vierfache Torschütze Timo Kunzl oder auch Kai Stanzick und Emil Vincazovic.

Manuel Mirek, ebenfalls oberligaerfahren und in allen 17 Begegnungen am Ball, ist gemeinsam mit Christoff Donath und Marco Tassone (beide 16) der Dauerbrenner im Team. „Wir haben bisher eine tolle Saison gespielt, müssen aber realistisch bleiben und nicht überdrehen. Ein wesentlicher Punkt ist sicher, dass wir alle Top-Klubs geschlagen haben, Sparta Bilk jetzt sogar zweimal. Trotzdem gilt es immer noch etwas zu verbessern. Und Aussetzer, wie bei den unnötigen Niederlagen gegen Büderich, Gnadental und zuletzt Kaarst, sollten wir uns möglichst sparen“, betont der Kapitän. Im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf stellt der 31-Jährige fest und betont: „Mit uns stehen vier weitere Klubs ganz oben. Das bleibt bis zum Saisonende spannend. Natürlich wollen wir so lange wie möglich ganz oben dabei sein. Aber es gibt dafür keine Garantie. Deshalb werden wir weiterhin konzentriert arbeiten – im Training und sonntags auf dem Platz.“ Stichwort Training: Die erste Übungseinheit in 2019 steht am 8. Januar im Vorbereitungsplan.