Vier Hundewelpen in einem Korb ausgesetzt

Die Tiere waren zur Fundzeit bereits stark unterkühlt.

Foto: Tierheim Hilden

Kreis Mettmann. Die vier Fellknäuel liegen zusammengekuschelt im warmen Quarantäne-Quartier des Hildener Tierheims. Vier Welpen — sie dürften gerade einmal vier oder fünf Wochen alt sein — wurden Sonntag gerettet.

Am frühen Abend hatte eine Anwohnerin aus dem Hildener Osten das Tierheim alarmiert, nachdem sie am Altkleidercontainer Kalstert vier Hundebabys in einem Korb entdeckt hatte. Die Kleinen waren bereits stark unterkühlt. Bei Temperaturen von vier bis fünf Grad hätte es nicht mehr lange gedauert, bis die Hundebabys erfroren wären. Kleintierpflegerin Svenja Switalla fuhr sofort los und nahm die Kleinen entgegen. Sie betreute die Welpen über Nacht bei sich zu Hause intensiv.

Gestern Morgen wurden die Tiere dem Tierarzt vorgestellt. „Wir hoffen, dass die Hunde soweit gesund sind und im Alter von zwölf Wochen vermittelt werden können“, erklärte Alexandra Hinke vom Vorstand des Tier- und Naturschutzvereins Hilden, der das Tierheim an der Straße „Im Hock“ betreibt. „Dieses unverantwortliche Handeln ist uns völlig unbegreiflich. Wir Tierheime sind ja auch dafür da, um in Fällen von unerwünschtem Nachwuchs zu helfen. Kein Tier muss ausgesetzt werden. Aus diesem Grund werden wir Anzeige wegen Tierquälerei stellen“, kündigte Alexandra Hinke an.

Bis zu einer Vermittlung in etwa zwei Monaten sollen die Welpen zusammenbleiben und sozialisiert werden. Die Rasse der Hunde ist momentan noch schwer zu bestimmen. „Es könnten sich eventuell um Jack Russel-/Dackel-Mischlinge handeln, da die Welpen doch sehr klein sind und kurze Beine haben“, beschreibt Alexandra Hinke. Die Hundebabys bleiben vorerst in der warmen Stube und sind daher für die Öffentlichkeit nicht zu besichtigen. Das Tierheim Hilden freut sich auf Menschen, die die Welpen bei ihrem Start ins Leben mit einer Patenschaft unterstützen würden.