Volkssport in Mettmann So werden Läufer fit für den Bachlauf

METTMANN · Am 1. Mai soll der beliebte Volkslauf wieder starten. Was Untrainierte bis dahin trainieren sollten, verriet ein Vortrag.

Natürlich ein Archivbild – nach zwei Jahren Corona-Zwangspause: Der Bachlauf gehört zu wichtigsten Mettmanner Ereignissen.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Das Sportereignis in der Kreisstadt mit den meisten Teilnehmern ist seit Jahren der von Mettmann-Sport organisierte und regelmäßig am 1. Mai ausgetragene „Mettmanner Bachlauf“. Früher zunächst mit dem Start und Ziel im Industriegebiet An der Gau im Mettmanner Osten, danach am Sportgelände des Heinrich-Heine Gymnasiums in Metzkausen. An den unterschiedlichen Laufwettbewerben haben regelmäßig verschiedene Altersklassen teilgenommen. Für die Schulen gab es zusätzlich besondere Lauf-Wettbewerbe. Die Königsdisziplin war in der Vergangenheit die 10-Kilometer-Distanz der Männer und Frauen, an der auch bekannte Läufer teilgenommen haben, unter anderem war der Ex-Europameister über die 10 000 Meter-Distanz, Jan Fitschen, mehrfach dabei. Lauf-Profi Nikki Johnstone gehörte zu den Siegern und lobte die tolle Streckenführung über Wald und Feld bis hoch nach Obschwarzbach und zurück. Die Organisation des Mettmanner Bachlaufes durch ME-Sport wurde von den Teilnehmern als perfekt bezeichnet.

Kinder freuten sich auf
das bunte Rahmenprogramm

Es war nicht nur das Lauf-Event, an dem sich hauptsächlich Hobby-Läufer auf den unterschiedlichen Distanzen beteiligten, sondern Kinder, Jugendliche und Erwachsene freuten sich auf das bunte Rahmenprogramm. In den vergangenen beiden Jahren verhinderte die Corona-Pandemie die Durchführung des Mettmanner Bachlaufes und wurde nur in einem digitalen Format veranstaltet. Das soll in diesem Jahr wieder anders werden, wenn es nach ME-Sport geht. Der hauptamtliche Geschäftsführer Marcel Fontein sagte am Dienstagabend, dass in diesem Jahr der traditionelle Mettmanner Bachlauf am 1. Mai wieder starten könne.

Doch wie werden Hobby-Läufer gesund und rechtzeitig fit, um auf fünf oder gar die zehn Kilometer lange Strecke zu gehen? Hierzu informierte ME.Sport gemeinsam mit dem Freundeskreis der Stadtbibliothek in einem Vortrag. Er richtete sich vor allem an Anfänger, die sich körperlich und mental auf solch einen Lauf einstellen sollten.

Sportwissenschaftler Marcel Fontein, gab in seinem Referat in den Räumen der Stadtbibliothek Tipps, wie man sich als ungeübter Teilnehmer am besten vorbereiten kann. Er nannte aber auch eine ganz wichtige Voraussetzung, um überhaupt in das Lauftraining einsteigen zu können. „Ohne das geeignete Schuhwerk ist ein vernünftiges Lauftraining kaum möglich. Die Laufschuhe sollten in einem guten Sportfachgeschäft nach entsprechender Beratung gekauft werden.“

Fontain informierte ausführlich über die einzelnen Ausdauerübungen und warnte davor, sich direkt am Anfang zu viel zuzumuten. Besser sei es, sich nach und nach an gewisse Laufstrecken zu gewöhnen. Wichtig sei dabei, sich mit entsprechenden Atemtechniken zu befassen. Er erläuterte den Teilnehmern, wie ein Intervalltraining gezielt aufgebaut wird und machte deutlich, dass bei einzelnen Laufeinheiten im Training daran gedacht werden muss, genügend Pausen einzuhalten, damit Körper und Kreislauf die notwendigen Erholzeiten bekommen.

Auf Nachfrage einer Teilnehmerin sagte Fontein, dass er ein dreimaliges Training in der Woche für sinnvoll halte. Dabei soll möglichst ein Sonn- oder Feiertag dabei sein, da an diesen Tagen zumeist Laufwettbewerbe stattfinden und man dadurch einen gewissen zeitlichen Ablaufrhythmus erhält. „Gut wäre es, wenn in kleineren Laufgruppen trainiert wird“, sagte der Übungsleiter.