Weltspieltag: „Die Kinder sind begeistert“
Auch Eltern waren von den zahlreichen Angeboten und Aktionen zum Weltspieltag, die sich durch die ganze Stadt zogen, angetan.
Mettmann. Lautes Kindergeschrei hat am Samstagvormittag schon von weitem die Aktionen rund um den Weltspieltag in der Innenstadt angekündigt. Familien, Kinderwagen und Luftballons, wohin das Auge reichte.
Die Spielplatzpaten und das Deutsche Kinderhilfswerk hatten mit mehreren örtlichen Kooperationspartnern zum großen Spielbummel in der Innenstadt und weiteren Aktionen im gesamten Stadtgebiet eingeladen. Dabei war Mettmann mit Regensburg und Eberswalde bundesweiter Hauptveranstaltungsort.
Neben Schirmherr Bürgermeister Bernd Günther kam auch der Schauspieler Daniel Aichinger aus der RTL Serie „Alles was zählt“ als Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerks nach Mettmann. „Ich möchte dafür werben, dass Kinder als gleichberechtigte Mitbürger anerkannt werden“, sagte er.
Währenddessen schauten Ann Hergert und ihr Sohn Oskar (3) nach dem Markteinkauf noch bei einigen Spielangeboten vorbei. „Der Tag heute ist ideal. Normalerweise langweilt Oskar sich auf dem Markt immer zu Tode. Heute will er gar nicht mehr aus der Stadt nach Hause“, freute sich die Mettmannerin.
Nur wenige Meter weiter hielt Initiatorin Nicola Hengst-Gohlke von den Spielplatzpaten gerade ihren vierjährigen Sohn Jan auf dem Arm. „Er ist eigentlich der Grund, warum es das hier heute alles gibt“, sagte sie und lachte.
Seit Oktober arbeitet die gebürtige Münchenerin für den Aktionstag: Sie hat Geschäfte und Vereine angesprochen und das Programm zusammengestellt. Auch die Neandertaler-Familie konnte sie für den Spieltag gewinnen. In urzeitlicher Verkleidung stapften Willi Schaefer, seine Frau Sabine und der Enkel Marvin (13) deshalb als „Neandertaler zum Anfassen“ durch die Stadt.
Ein paar Straßen weiter ließ sich Janne (3) gerade die Fingernägel mit bunten Steinen besetzen. Ihre Mutter Bettina Harms freute sich über den entspannten Stadtbummel. „Sonst sind die Kinder immer genervt. Es fehlen einfach ein paar Spielinseln hier in der Innenstadt. Deshalb ist der Tag zur Abwechslung hervorragend“, lobte sie.
Währenddessen tobten sich in der Sporthalle Jahnstraße die Geschwister Johannes (7), Greta (5) und Inga (2) vergnügt aus. „Die Kinder sind begeistert“, stellte Mutter Jutta Messing fest. Auch auf dem Schulhof der Katholischen Grundschule Neanderstraße lockten zahlreiche Aktionen zum Mitmachen. Miriam Zickwolf bastelte zum Beispiel mit ihren Kindern Lilith (7) und Amelie (10) erst eine Trompete am Bastelstand der Musikschule, um dann fleißig den höchsten Holzturm unter dem Waschbrett zu bauen.
„Der Spielbummel ist der Hit überhaupt bei allen, die ich bisher getroffen hab“, sagte die Mutter zufrieden und lobte die Veranstalter für eine rundum gelungene Aktion.