Ölspur zog sich durch den Nordkreis
Zahlreiche Straßen mussten für die Reinigung zeitweise gesperrt werden.
Kreis Mettmann. Vier Stunden war die Velberter Feuerwehr am Dienstag im Einsatz, um eine umfangreiche Ölspur zu bekämpfen. Die Verunreinigung erstreckte sich auch auf die Nachbarstädte Wülfrath, Mettmann und Heiligenhaus.
Zunächst war um 12.49 Uhr vom Flandersbacher Weg eine Ölspur gemeldet worden, die sich, wie die ersten Einsatzkräfte vor Ort feststellten, bis zur Stadtgrenze Wülfrath zog. Richtung Schlossstadt waren die Heiligenhauser Straße beidseitig bis zur Kreuzung Ernst-Moritz-Arndt-Straße und die A 44 am Ausbauende im Bereich der Abfahrt betroffen, außerdem die Anschlussstelle Velbert-Nord, die Werdener Straße und im weiteren Verlauf die Friedrich-Ebert-Straße mit dem Kreuzungsbereich Bismarckstraße sowie die Bergische Straße.
Hauptamtliche und zahlreiche freiwillige Kräfte mit insgesamt sechs Fahrzeugen machten sich daran, die schmierige Schicht, die sich zum Teil in beide Richtungen und in voller Breite über die Fahrbahnen erstreckte, abzustumpfen. Erhebliche Verkehrsbehinderungen im aufziehenden Berufsverkehr blieben nicht aus, da die Straßen während der Arbeiten ganz oder teilweise gesperrt waren. Insbesondere am Ausbauende der A 44 kam es zu Rückstaus.
Eine Kehrmaschine der Technischen Betriebe nahm anschließend das Bindemittel auf. Insgesamt wurden laut Feuerwehr allein in Velbert rund 1,7 Tonnen Ölbindemittel benötigt, um die Gefahr zu beseitigen. Der mutmaßliche Verursacher konnte festgestellt werden, die Polizei ermittelt.
Die Velberter Feuerwehr beendete ihren Einsatz nach fast genau vier Stunden, nachdem sie zwischenzeitlich um 14 Uhr noch zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Grünheide gerufen wurde. Als Ursache für den starken Brandgeruch im Treppenhaus entpuppte sich angebranntes Essen, das der Wohnungsbesitzer aber schon vom Herd genommen hatte.