Wie die Polizei berichtet, wollte die Frau gegen 11 Uhr mit ihrem Peugeot aus dem Parkhaus an der Angerstraße fahren. Aus noch ungeklärter Ursache durchbrach der Automatikwagen die Ausfahrtschranke.

Eine Zeugin sah, wie das Auto dann mit geöffneter Fahrertür die Tiefgaragenrampe hochfuhr. Das Bein der 78-Jährigen ragte dabei aus der Tür.

Am Ende der Ausfahrt wurde der Peugeot nach rechts in die Angerstraße gelenkt. Bei diesem nach Angaben anderer Zeugen sehr unkontrolliert wirkenden Fahrmanöver geriet der Wagen auf die Fahrspur des Gegenverkehrs und kollidierte leicht mit dem entgegenkommenden Mini-Cooper eines 62-jährigen Mannes aus Ratingen. Er blieb unverletzt.

Der Peugeot der 78-Jährigen schleuderte weiter über die Angerstraße und prallte frontal gegen den BMW eines 66-jährigen Mannes aus Hattingen, der dem Mini folgte. Auch der Hattinger und zwei weitere Insassen im BMW blieben unverletzt, an dem Wagen entstand jedoch hoher Sachschaden.

Bei dieser zweiten Karambolage wurde die Unfallfahrerin aus der offenen Fahrertür auf die Straße geschleudert. Dabei verletzte sie sich schwer. Nach einer Erstversorgung am Unfallort wurde die Frau in eine Duisburger Unfallklinik gebracht.

Da der schleudernde BMW auch noch einen am Straßenrand geparkten VW-Bus beschädigt hatte, entstand insgesamt ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 15 000 Euro. Im Peugeot fanden die Ratinger Beamten den bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage offenbar nicht benutzten Parkschein der Garage. Womöglich hatte die 78-Jährige versucht, den Schein in den Automaten an der Schranke zu stecken. Als sie die Tür öffnete, hatte sich der Wagen in Bewegung gesetzt. as