Abwechslung für Balkonienurlauber
LEG organisiert Fest für alle, die zu Hause bleiben müssen.
Ratingen. „Meine Freunde sind alle in den Süden gefahren. Italien, Spanien, eine Freundin ist sogar nach Lanzarote geflogen. Nur ich bin hier geblieben, weil meine Eltern kein Geld haben“, sagte der siebenjährige Sascha traurig. So wie ihm geht es in Ratingen West vielen Kindern. Deshalb fand am Mittwoch wieder ein Kinderfest der LEG Ratingen in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt statt.
Ute Wipperfürth, stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes: „Wir wollen einfach den Kindern, die nicht in die Ferien fahren konnten, etwas Abwechslung bieten, damit sie sich nicht langweilen oder zurück gesetzt fühlen.“ Fast hätte das Wetter den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ute Wipperfürth: „Polizei und Feuerwehr wollten eigentlich auch mit Einsatzfahrzeugen vor Ort sein — aber wegen des Regens ging das leider nicht. Jetzt hoffen wir, dass wenigstens die Hüpfburg noch kommt.“ Sie kam.
Und es wurde trotz des schlechten Wetters auf dem Berliner Platz ein kleiner Spaßparcours aufgebaut: Hüpfburg, Sackhüpfen, Hula-Hoop-Reifen, Memory und besonders beliebt: Ein Wurfspiel, bei dem die Kleinen bestimmte Kegel mit einem Stock treffen mussten. Alle Teilnehmer erhielten kleine Preise. Ute Wipperfürth: „Bei uns gibt es keine Verlierer.“
Lange Schlangen bildeten sich auch am Schminkstand, an dem sich die Kleinen in Prinzessinnen oder Tiger verwandeln lassen konnten. Und für die begleitenden Eltern gab es Bratwurst vom Grill.
Sascha: „Das ist voll schön hier. Und jetzt bin ich gar nicht mehr so traurig, dass ich nicht in den Urlaub fahren konnte.“