Am 4. Januar dürfen die Ratinger wieder aufs Eis

Die Sanierung der maroden Halle soll bald abgeschlossen sein. Ab 2014 können dann nicht nur die Ice Aliens wieder trainieren.

Ratingen. Die Sanierungsarbeiten an der Eissporthalle laufen auf Hochtouren. Das wird sich in der kommenden Wochen auch nicht ändern. Denn jetzt steht der Eröffnungstermin fest. Und der soll gehalten werden.

Am 4. Januar sollen laut Stadt nicht nur die Ice Aliens wieder in der Halle trainieren und spielen können, sondern auch alle anderen Ratinger können dann wieder aufs Eis, wenn sie die Lust überkommt, auf Kufen durch die Gegend zu flitzen.

Seit Dezember 2012 ist die Halle aus Sicherheitsgründen geschlossen. Denn 23 der 24 Trägerfüße, die das Hallendach stützen, waren marode geworden. Sie müssen repariert werden. Ursprünglich beliefen sich die Kosten auf zwei Millionen Euro. Doch im Zuge der Arbeiten konnte die Stadt verkünden, dass die Arbeiten doch billiger sein werden — und zwar um rund 500 000 Euro.

Vier Wochen sollen jetzt noch die Außenarbeiten an den Trägerfüßen dauern. „Danach beginnen wir mit den Instandsetzungsarbeiten im Innenbereich der Halle“, sagt Gerhard Bayer, Betriebsleiter beim Amt für Schulverwaltung und Sport.

Die Aliens waren in den vergangenen Monaten eher misstrauisch, ob es mit der Eröffnung im Januar funktioniert. Doch jetzt sind sie auch optimistisch. „Wir sind jetzt frohen Mutes, dass es funktioniert, weil es jetzt einen genauen Termin gibt“, sagt Manfred Lang vom Vorstand.

Der Verein hat eine harte Phase hinter sich bringen müssen. 25 aktive Mitglieder, darunter eine Jugendmannschaft, hätten den Verein verlassen, nachdem bekanntwurde, dass die Halle saniert werden muss. „Viele von ihnen konnten sich nicht damit arrangieren, dass sie in wechselnden Trainings- und Spielstätten ihren Sport ausüben sollten“, sagt Lang. Die Spieler mussten aufgrund der Sanierungsarbeiten in Hallen in Düsseldorf und in Wesel ausweichen.

Nun gebe es aber wieder eine erfreuliche Entwicklung, sagt Lang: „13 Neuanmeldungen registrieren wir.“ Die Sportler würden wieder Vertrauen in den Verein gewinnen und sehen nun doch, dass es mit dem Eissport in Ratingen weitergeht. „Wir vom Vorstand sehen Licht am Ende des Tunnels und hoffen natürlich, dass dies nicht getrübt wird, weil es unerwartete Probleme gibt.“

Auch von den Trainern habe sich der Verein nicht trennen müssen. Auch wenn in der Anfangsphase die Rede davon war, die Trainerkosten im Nachwuchsbereich minimieren zu müssen, um finanziell zurechtzukommen. „Wir haben uns nur von zwei Trainern getrennt. Dies hatte aber nichts mit der Sanierung zu tun, weil wir Kosten sparen wollten“, sagt Lang. Die restlichen Trainer hätten den Verein in der schwierigen Zeit unterstützt. „Und sie tun es noch immer, indem sie unentgeltlich trainieren.“