Auf der Theaterbühne geht es turbulent zu
Mit Musical, Lesung, Musik und Theater startet das Kulturprogramm in das neue Jahr.
Ratingen. Gut eine Woche nach dem Jahreswechsel beginnt auch das kulturelle Leben in der Stadt wieder — und das gleich mit echten Paukenschlägen. Das Kulturamt bietet im Januar eine bunte Mischung an Programm für jeden Geschmack an — von leichter Unterhaltung bis zur anspruchsvollen Lesung.
Los geht es am kommenden Mittwoch, 11. Januar, um 20 Uhr im Stadttheater mit einer Musicalshow. Seit über 20 Jahren tourt „Musicals in concert“ durch das Land, hat alte Hits des Genres aber auch Titel aus neuen Produktionen im Gepäck. So gibt es unter anderem die besten Songs aus „Hinter’m Horizont“, „Hair“, „König der Löwen“ oder auch „Jesus Christ Superstar“ zu hören.
Am Freitag, 13. Januar, darf ab 20 Uhr wieder im Stadttheater herzhaft gelacht werden: „Lass das mal den Willi machen“ heißt die Komödie nach Heinz Erhardt: Willi Winzig ist der perfekte Ehemann, häuslich, treu, arbeitsam und ob ein Stuhlbein wackelt oder die Waschmaschine kaputt ist, immer heißt es: Lass das mal den Willi machen! Und dann will sich seine Frau plötzlich scheiden lassen. Literarisch wird es am Mittwoch, 18. April, ab 20 Uhr an selber Stelle, wenn der bekannte TV-Schauspieler Charles Brauer auf der Bühne aus „Der kleine Prinz“ rezitiert. Brauer wird am Flügel begleitet von Christian Elsas. Der Pianist konfrontiert die gelesenen Texte mit Claude Debussys „Images Heft 1, Children’s Corner, La cathédrale engloutie, La Plus que lente, Clair de lune“. Text und Musik harmonisieren und eröffnen Einblicke in Kinderwelten. Es geht um Fantasie, das hinter die Dinge blicken und in seelische Sphären eintauchen.
Ebenfalls musikalisch — aber in eine ganz andere Richtung — wird es am Sonntag, 22. Jaunar, ab 19 Uhr im Stadttheater. „Maybebop“ — vier Stimmen, die staunen lassen. Oliver Gies, Sebastian Schröder, Jan Burger und Lukas Teske haben dabei eine ganz persönliche Kunstform entwickelt.
Ihre Bühnenshows sind einzigartig, turbulent und vor allem kurzweilig. Mit dem neuen Tourneeprogramm „Das darf man nicht!“ fügt die A-Capella-Kultformation dem nunmehr über dreizehnjährigen Erfolg ein neues Kapitel hinzu. Auch mit ihren neuen Songs lassen sie den Zuschauer vergessen, dass keine Instrumente mitspielen. „Maybebop“ surfen in allen Stilrichtungen.
Theater für Kinder gibt es am Mittwoch, 25. Januar, um 16 Uhr, wenn im Stadttheater eine kindgerechte Inszenierung des Märchens Rapunzel von den Gebrüder Grimm aufgeführt wird. Den Abschluss im Januar-Programm des Kulturamtes bietet dann ganz klassisches Theater: Am Freitag, 27. Januar, um 20 Uhr gastiert im Stadttheater das Potsdamer Theater Poetenpack mit seiner Version von „Cyrano de Bergerac“, dem romantisch-komödiantisches Versdrama von Edmond Rostand. Zwei Männer mit unterschiedlichen Vorzügen — Cyrano ist hässlich, aber wortgewandt, Christian etwas schlicht, aber gutaussehend — schwärmen für dieselbe Frau: Roxane. Die will natürlich beides, Geist und Schönheit, und so tun sich die beiden zusammen. Cyrano schreibt in Christians Namen bezaubernde Liebesbriefe, während dieser Roxane mit seinen Küssen betören darf.
Doch damit nicht genug: Auch der mächtige Graf Guiche verliebt sich in Roxane und versucht, seine Nebenbuhler auszuschalten. Als Cyrano der Begierde des Grafen einen Strich durch die Rechnung macht, versetzt dieser Cyrano und Christian an die Front, wodurch das Spiel mit den Gefühlen dreier Menschen eine neue Richtung einschlägt.