Leichtathletik Breitscheider müssen unter Flutlicht laufen
Ratingen. · Familie Runte wünscht sich eine beleuchtete Laufstrecke wie in Duisburg.
In den dunklen, kalten Monaten haben es leistungsorientierte und Hobbyläufer schwer. Neben den Witterungsverhältnissen bereitet auch die abendliche Dunkelheit Probleme beim Laufen. Als Verkehrsteilnehmer läuft die Gefahr eines Unfalls mit Radfahrern, Passanten und Autofahrern immer mit. „In der dunklen Jahreszeit ist es für Läufer natürlich immer gefährlich, wenn die Strecken kaum oder gar nicht beleuchtet sind“, sagt Meinolf Runte, Sportwart der TuS Breitscheid, der selber begeisterter Läufer ist.
Für Duisburgs Läufer existiert bereits seit 2003 die Lösung: Durch private Initiativen wurde rund um die Regattabahn im Stadtteil Neudorf eine beleuchtete fünf Kilometer lange Strecke für nachtschwärmende Läufer, Radfahrer und Spaziergänger geschaffen.
Erlös des Lichterlaufs floss in die Finanzierung der Beleuchtung
Um die Beleuchtung rund um die Strecke zu gewährleisten, fand der alljährliche Lichterlauf an der Regattabahn statt. Der Erlös kam der Finanzierung der Beleuchtung zugute. „Die Regattabahn war phasenweise abends nicht beleuchtet. Da ist das natürlich Ehrensache, an solch einer Veranstaltung teilzunehmen“, berichtet Runte.
Besonders stolz ist Runte auf die vielen Teilnehmer vom TuS Breitscheid, die in Duisburg an den Start gingen: „Die meisten Leute waren für den guten Zweck da, auch von uns waren viele Läufer am Start, um die Streckenbeleuchtung zu finanzieren“.
Meinolf Runte lief ebenfalls mit: „Die Rahmenbedingungen waren super. Es war zwar regnerisch, aber die Temperaturen waren zum Laufen optimal“, erklärt Runte. Für die fünf Kilometer lange Runde benötigte Runte nur 21:22 Minuten und erreichte in der Altersklasse 55 (männlich) den ersten Platz. Ebenso erfreulich lief die Veranstaltung für Laura Querforth von der TuS Breitscheid. Die junge Traithletin benötigte handgestoppte 22 Minuten für die Runde um die Regattabahn und wurde in der Altersklasse U16 (weiblich) ebenfalls Erste.
Am Mintarder Weg hofft man nun auch auf eine bessere Streckenbeleuchtung. Am Waldweg unweit des Vereinsheims der TuS Breitscheid gibt es keine Beleuchtung. „Es wäre natürlich schön, wenn unsere Laufstrecke ebenfalls beleuchtet wäre“, erklärt Runte. Deshalb wagte die TuS schon einen Vorstoß an die Stadt, wie Runte verrät: „Wir hatten uns gerade in Breitscheid an Politik und an den Stadtsportverband gewandt“, lässt Runte durchblicken. Noch wartet man bei der TuS auf Antworten seitens der Stadt. Für Meinolf Runte und alle anderen Ausdauerläufer in Breitscheid besteht also Hoffnung auf eine gut beleuchtete und damit sichere Laufstrecke, wie in Duisburg.