Bruderschaft lädt zur Oktoberfest-Premiere ein
Am 23. September wird im Zelt auf dem Schützenplatz an der Brückstraße gefeiert.
Ratingen. Längst gibt es in Ratingen ein Oktoberfest, das in der Stadthalle gefeiert wird. Doch jetzt prescht die St. Sebastiani-Schützenbruderschaft mit einer Premiere nach vorn. Am 23. September steigt ab 18 Uhr auf dem Schützenplatz an der Brückstraße eine bayerische Party im Zelt — in Zusammenarbeit mit Zeltverleiher Hans-Georg Späth und dem Veranstaltungsfachmann Marc Pesch. Späth und die Schützen sind ein eingespieltes Team, sie arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen. Da lag es nahe, in Ratingen eine echte Gaudi zu organisieren. Pesch wiederum kennt sich mit dem Feiern aus, zusammen mit Späth stemmt er seit zehn Jahren das „größte Oktoberfest in der Region, nämlich in Grevenbroich“. Dort begrüßen die Organisatoren Jahr für Jahr rund 5000 Besucher.
In Ratingen hofft man, 1500 Gäste auf den Schützenplatz zu locken — natürlich allesamt in passender Trachtenkleidung. Genau wie in Grevenbroich wird in der Dumeklemmerstadt die Band „Brandig“ aus dem Kaiserwinkl aufspielen. Bandleader Martin Wilhelm hat bereits auf Oktoberfesten in der ganzen Welt gespielt: „In Dubai, Russland und Shanghai waren wir schon, in diesem Jahr geht es Ende Oktober in den Kongo.“
Die Menschen im Rheinland seien absolut feierfreudig, „wir spielen dort auch immer gern“. Kaiserwinkl, die Region in Tirol, ist Hauptsponsor des Ratinger Oktoberfestes. „Wir freuen uns, direkt in der Nähe zu Düsseldorf eine solche Großveranstaltung begleiten zu dürfen“, sagte Gerhard Erharter vom dortigen Tourismusverband. Die Kaiserwinkler verlosen eine Woche in einem Vier-Sterne-Hotel (mit Skipässen) im Gesamtwert von 2500 Euro.
Organisator Pesch geht davon aus, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird. Dabei setzt er auf die unverwechselbare Zelt-Atmosphäre und die Arbeit seines Kollegen Späth, der eine echte Almhütte aufstellen wird, die auch „Flirtbar“ genannt wird.
Bernhard Vogel und Gero Keusen von der St. Sebastiani-Schützenbruderschaft freuen sich auf die Premiere. „Oktoberfeste im Rheinland werden ja immer beliebter“, sagt Keusen. Gefeiert wird ab 18 Uhr, spätestens um 1 Uhr soll Schluss sein — auch zum Schutz der Anwohner. Und wer auf den letzten Drücker etwas Passendes fürs Oktoberfest sucht, der kann sich in der kleinen Zeltstadt auch noch zünftig ankleiden.