Zur Unfallvermeidung BU fordert bessere Fluchtsicherung

Ratingen · Jugendliche sollen die Anlagen von außen überklettert und geöffnet haben.

Der Fluchtweg am Innenstadt-Gymnasium lässt sich für Jugendliche gut überklettern.

Foto: RP/Bürger Union

(jün) Im Zuge des Brandschutzes wurden in den vergangenen Jahren an vielen öffentlichen Gebäuden, darunter auch Schule, neue Fluchtwege angelegt, die oft über Außentreppen verlaufen. So auch am Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium in der Innenstadt.

Die Bürger Union stellt nun einen Antrag für den Bezirksausschuss Mitte, den Haupt- und Finanzausschuss und den Rat auf Ergänzung des Zaunes sowie Verblendung der Zugangstüre der außenliegenden Fluchtanlagen am Carl-Friedrich-von-Weizsäcker- Gymnasium. Die Verwaltung wird darin beauftragt, den Zaun an den außenliegenden Fluchtanlagen bis unterhalb des Auslegers so zu ergänzen, dass ein Überklettern unmöglich wird. Weiterhin soll die Metallverblendung an der Fluchttüre so großzügig erweitert werden, dass ein Herunterdrücken der Panikklinke von außen nicht mehr möglich ist.

Mehrere Male waren Jugendliche auf dem Dach der Schule

Zur Begründung führt die Bürger Union an, dass der Zaun zwar vor einiger Zeit bereits erhöht worden sei, bedauerlicherweise aber nicht im notwendigen Umfang. Nach Informationen der Fraktion wurden bereits mehrere Male Jugendliche auf den Dächern beobachtet. Die Vermutung liege nahe, dass einer der Jugendlichen über den zu kurzen Zaun klettert, anschließend von innen über die Panikfunktion des Schlosses die Türe öffnet und die wartenden Personen in das Außentreppenhaus einlässt. 

Des Weiteren bestehe von der Türe aus, die Möglichkeit, mit einem Besenstiel oder einem Haken die Klinke des Panikschlosses zu betätigen und sich so Zugang zu verschaffen. Da gerade im Sommer wieder vermehrt mit solchen gefährlichen Aktionen gerechnet werden müsse, bittet die Bürger Union aus Gründen der präventiven Unfallverhütung die beantragte Maßnahme schnell umzusetzen. Im Zuge dessen bittet die Fraktion die Verwaltung noch darum, alle städtischen außenliegenden Fluchtanlagen mit ähnlichem Gefährdungspotential eingehend zu überprüfen.