Müll Bürger setzen sich wieder für Beseitigung von wildem Müll ein
Ratingen · Am Samstag, 23. Februar, wird zwischen 10 und 12 Uhr aufgeräumt.
. Die Hinterlassenschaften einer Wegwerfgesellschaft sind erschreckend und ein Dauerthema in der Stadt. So ist der Ratinger Frühjahrsputz inzwischen Tradition geworden, denn am Samstag, 23. Februar, wird bereits zum 16. Mal das Großreinemachen im Stadtgebiet stattfinden.
An diesem Tag sammeln Nachbarschaftsgruppen, Vereine und Organisationen Abfall von Wegrändern und öffentlichen Plätzen ein. Ziel dieser Aktion ist es, die Ratinger Bürger für eine dauerhaft saubere Stadt zu sensibilisieren.
Am 23. Februar wird also beim „Dreck-weg-Tag“ von 10 bis 12 Uhr wieder gemeinsam angepackt. Hierfür sucht die Stadt Ratingen noch freiwillige Helfer. Die Organisatoren der diesjährigen Reinigungsaktion freuen sich über jeden, der mitmachen möchte. Dabei können die Teilnehmer selber entscheiden, wo sie tätig werden möchten. Und wer nicht weiß, wo seine Hilfe gebraucht wird, der kann sich von den Kommunalen Diensten einfach zuteilen lassen.
Handschuhe, Müllsäcke und Greifer werden bereitgestellt
Allen freiwilligen Helfern werden Handschuhe, Abfallsäcke und Greifer zur Verfügung gestellt. Nach der Reinigungsaktion werden die gesammelten Abfälle von den Mitarbeitern der Kommunalen Dienste kurzfristig abgeholt und ordnungsgemäß entsorgt.
Im Anschluss sind alle Teilnehmer um 12 Uhr auf dem städtischen Baubetriebshof, Sandstraße 25-27, zur Dankeschön-Party eingeladen. Zur Stärkung gibt es Getränke; auch die Feuerwehr bereitet wieder eine leckere Suppe zu.
Egal ob Privatpersonen, Firmen oder Vereine – jeder, der sich für seine Umwelt und Region engagieren möchte, ist herzlich zur Teilnahme an dieser Aktion eingeladen.
Die Stadt will entschiedener
gegen Müllsünder vorgehen
Der Kurs der Stadt ist vorgezeichnet: Man will stärker und vor allem entschiedener gegen Müllsünder vorgehen. Sorgen bereiten wilde Müllkippen an Containerstandplätzen. „Bereits jetzt werden wilde Müllkippen auf den Containerstandplätzen von Mitarbeitern der Stadtverwaltung kontrolliert und Hinweise gesichert, um die Verursacher ausfindig zu machen“, berichtete der zuständige Dezernent Martin Gentzsch: „Sollten Indizien vorhanden sein, werden seitens der Verwaltung Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.“ Auch der „Kommunale Ordnungsdienst“ werde die Containerstandplätze in Zukunft häufiger kontrollieren, kündigte er an.
Die Leistung „Sammlung und Transport“ aus Depotcontainern für PPK (Papier, Pappe, Karton) ist Ende des Jahres 2018 neu ausgeschrieben worden. So soll es größere Einwurfschlitze der PPK-Sammelbehälter geben, „damit Bürger insbesondere Kartonagen zukünftig besser einwerfen können“, erläuterte Gentzsch.
Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen, der Zeitablauf muss zwischen der Stadt und dem künftigen Auftragnehmer noch im Detail abgestimmt werden.
Man will das Maßnahmen-Paket nun möglichst schnell umsetzen. Im Februar berät die Politik darüber. Man darf gespannt sein. Die Bürger erwarten entschlossenes Handeln.
Erste Ansätze gibt es bereits: Die Container am Blyth-Valley-Ring werden täglich abgefahren, berichtete Rainer Vogt, Fraktionschef der
Bürger Union.