Die B 227 ist ab Montag gesperrt

Der Abschnitt der Bundesstraße zwischen Hösel und Breitscheid/Lintorf wird saniert. Die Arbeiten dauern bis Ende August.

Foto: Achim Blazy

Breitscheid/Hösel. Pünktlich zum Ferienbeginn geht ab dem Kreisverkehr in Richtung Hösel gar nichts mehr. Denn der Landesbetrieb Straßen NRW setzt ab dem kommenden Montag, 17. Juli, eine sehr umfangreiche Sanierungsmaßnahme um. Es geht um die Bundesstraße 227 (Am Sondert/Bahnhofstraße): Straße, Geh- und Radwege müssen erneuert und daher gespeert werden. Die Kosten für die Maßnahme betragen laut Dietmar Giesen rund 1,8 Millionen Euro. Giesen ist Bauingenieur bei Straßen NRW und hat auch schon die Sanierung der Kölner Straße und die Neugestaltung des Kreisverkehrs Kölner Straße/Am Krummenweg/Mülheimer Straße/Am Sondert betreut.

Asphaltproben der maroden Straßen seien ins Labor geschickt worden, sagt der Fachmann und erklärt: „Es ist eindeutig, dass Bahnhofstraße und Am Sondert saniert werden müssen.“ Es gebe vor allem mit Blick auf die Griffigkeit gravierende Probleme. Zudem seien große Spurrillen zu erkennen. Fazit: Die beiden Straßen entsprechen nicht mehr dem erforderlichen Sicherheitsstandard.

Giesen betont, dass die B 227 eine Hauptschlagader und vor allem vom Schwerlastverkehr betroffen sei. „Eine Lkw-Achse richtet so viele Schäden an wie 100 000 Pkw-Achsen“, erklärt er: „Verkehrsbehinderungen lassen sich aufgrund der Sanierungsarbeiten nicht vermeiden.“ Man versuche jedoch, im Zeitplan zu bleiben.

Das Projekt sieht konkret so aus: Die Arbeiten umfassen die Erneuerung der Fahrbahndecke und die Instandsetzung der Geh- und Radwege. Das voraussichtliche Bauende ist für Ende August vorgesehen. Die Arbeiten werden in zwei Abschnitten ausgeführt. Der erste Bauabschnitt beginnt am Kreisverkehr (Kölner Straße/Am Krummenweg/Mülheimer Straße/Am Sondert) in Richtung Hösel und endet an der Einmündung Landesstraße 441 (Essener Straße). Dieser Abschnitt soll Mitte August fertig sein. Während der vierwöchigen Bauzeit ist dieser Bereich voll gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert und führen den Verkehr über die Kreisstraße 19 (Kahlenbergsweg), die L 62 (August-Thyssen-Straße) und die L 441 (Essener Straße) sowie über die L 139 (Mülheimer Straße) und K 31 (Eggerscheidter Straße).

Im Anschluss erfolgt der zweite Bauabschnitt. Die Arbeiten sollen innerhalb der verbleibenden zwei Wochen fertiggestellt werden. Der Baubereich beginnt an der Einmündung L 441 (Essener Straße) und endet an der Einmündung Am Sondert (Bahnhof Hösel). Für diesen Bereich wird der Verkehr über die L 139 (Mülheimer Straße) und K 31 (Eggerscheidter Straße) umgeleitet.

Giesen betont, dass die große Baumaßnahme wirtschaftlich sei. Man vermeide Flickwerk und saniere grundlegend. Die Haltbarkeitsdauer des neuen Belages soll zwischen zehn und 15 Jahren liegen. Die Planungen zogen sich über zwei Jahre hin.