Die Ratinger Automeile zieht viele Besucher an

Ob vier oder zwei Räder, Zubehör oder Spezialanfertigung — die Autoschau in der Innenstadt machte die Menschen mobil.

Foto: Achim Blazy

Ratingen. Schon nach wenigen Metern Bummel war klar: Hier geht es um mehr als die 150 Neuwagen aller Kategorien, die aus 14 Autohäusern herangeschafft wurden. Dazu Zweiräder. Auch zu Spezialangeboten wie behindertengerecht umgebauten Autos oder zu allen erdenklichen Träger- und Verstausystemen gab es an den Ständen Auskunft.

Der Start in den Autofrühling war offiziell noch gar nicht eröffnet — da waren gestern früh die Mitarbeiterinnen des Ratinger Ordnungsamts schon zufrieden. „Hier läuft alles problemlos — ist super organisiert.“ Davon hatten sie sich zuvor auf der Oberstraße, dem Marktplatz, der Lintorfer Straße und an der Bechemer Straße überzeugt: Auf der Automeile war alles bereit für den Start der großen Schau- und Infobörse.

Pünktlich aufgebaut war auch das Angebot der Expertenorganisation Dekra. Das einzige Fahrzeug an ihrem Stand war definitiv unverkäuflich: Es hing, sicher verschraubt, im Überschlagsimulator. Der kleine gelbe Wagen drehte sich im Lostrommeltempo. Oder, wie Prüfingenieur Axel Richter präzisierte, „mit fünf Umdrehungen pro Minute“. Die Gesichter der Tester drinnen blieben locker und entspannt. So sollte das auch sein. „Wir möchten damit zeigen, was ein moderner Sicherheitsgurt leistet“, sagte Richter.

An den Ständen ringsum war derweil Detailtesten angesagt. „Wie sitzt es sich denn so? Und wie groß ist der Kofferraum?“ Hinter dem Steuer eines äußerst sportlichen Kleinwagens hatte Christa Haack Platz genommen. „Nur aus Neugier“, wie sie sagte. Dann der Blick aufs Datenblatt hinter dere Windschutzscheibe: „Oh, 180 PS.“ Ihr Mann Klaus ist der eigentliche Autofan der Familie. Was ihn schon beim Bummeln wunderte: „Es ist viel von Displays oder Assistenzsystemen die Rede. Mein erstes Thema ist immer die Qualität. Auf die kommt es schließlich an.“ Ein Autokauf steht für die beiden derzeit nicht auf dem Programm.

Meilen-Organisatorin Manuela Kessler hatte gestern die wohl weiteste Anreise: Am Vormittag saß sie noch im Zug von Berlin nach Düsseldorf.