Die Stadt spart zwei Millionen Euro
Die CDU berechnet die Kosten für den Rathaus-Neubau.
Ratingen. „Wenn der Rat der Stadt Ratingen zustimmt, kann mit dem Bau des neuen Rathauses endlich begonnen werden! Gleichzeitig würde die Stadt mehr als zwei Millionen Euro einsparen“, sagt Ewald Vielhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender, über die aktuelle Entwicklung in Sachen Rathaus-Projekt.
In der vergangenen Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses wurden die Einzelheiten vorgestellt: Das wirtschaftlichste Angebot für die kombinierte Sanierung und den Neubau liegt bei 19,9 Millionen Euro. Dadurch spare Ratingen deutlich mehr als zwei Millionen Euro gegenüber der aus formalen Gründen aufgehobenen Ausschreibung aus dem Herbst 2015 bei gleicher Ausschreibungsqualität.
Wer ganz konkrete Zahlen haben möchte: Einschließlich der bereits erfolgten Abbrucharbeiten in Höhe von 1,6 Millionen Euro, der autofreien Umgestaltung des Rathausvorplatzes und des Minoriten-Klosterhofes in Höhe von 1,4 Millionen Euro, der technischen Rathausausstattung, der Baunebenkosten und der Zwischenmiet- und Umzugs-/IT-Kosten (was mit rund 4,5 Millionen Euro berechnet wird) sowie einer Reserve von 0,4 Millionen Euro liegen alle Ausgaben zusammen bei 31,7 Millionen Euro und damit im erwarteten Rahmen der Kostenkalkulation vom Februar diesen Jahres. Durch die Vergabe an einen leistungsfähigen Generalunternehmer sind die 19,9 Millionen Euro Bauvolumen ein Festpreis.
Durch das aufwendige Verfahren und die externe Beratung wird der Zuschuss aus Städtebaufördermitteln in Höhe von 2,9 Millionen Euro, für den ein Zuwendungsbescheid vorliegt, abgesichert. Insgesamt fließen aus der Kasse der Stadt Ratingen also für das nachhaltige Rathausprojekt insgesamt 28,8 Millionen Euro.
„Damit hat sich das von Bürgermeister Klaus Pesch vorgeschlagene offene Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb als vorteilhaft für Ratingen erwiesen“, erklärte Stefan Heins, CDU-Sprecher des Bau- und Vergabeausschusses. „Der Neubau des eigenen Rathauses ist damit die wirtschaftlichste Alternative und ein klarer Erfolg für Bürgermeister Pesch und Jochen Kral, die das Verhandlungsverfahren intensiv und akribisch geleitet haben“, so Vielhaus. „Für unsere Stadt kann es nur gut sein, endlich wieder ein eigenes Rathaus zu bekommen.“ Red