Dorffest lockt viele Besucher an
Handwerkermarkt und verkaufsoffener Sonntag.
Ratingen. Marc Vogel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, schaut erfreut über die Speestraße. Schon kurz nach der Eröffnung des Dorffestes mit Handwerkermarkt schlenderten zahlreiche Besucher über die Haupteinkaufsstraße, um zu schauen, sich zu informieren, selbst aktiv zu werden oder zu kaufen.
„Die Vorbereitungen sind alle problemlos gelaufen, es sind jetzt schon viele nette Leute hier hingekommen, und es ist noch trocken“, sagte Vogel am frühen Samstagnachmittag. Zwei Tage lang wurden den Besuchern handwerkliche Vorführungen, musikalische Unterhaltung, Leckereien und viele Mitmach-Angebote geboten. Am Sonntag öffneten zusätzlich von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte ihre Türen.
Kerstin Hamel kommt gerne mit ihrer Familie auf das Dorffest. „Schon seit mehreren Jahren lassen wir hier beim Fachmann zum Beispiel unsere Messer und Scheren schleifen. Sogar unseren Rasenmäher bauen wir auseinander, um die Schneiden hier schleifen zu lassen“, berichtete sie. Ein paar Stände weiter schaute Claudia Maurer fasziniert zu, wie eine Waschmaschine auseinandergenommen wurde. „Mir gefallen besonders die unterschiedlichsten Handwerkerstände. Da gibt es jedes Jahr immer viel zu sehen“, sagte sie und fügte augenzwinkernd hinzu „außerdem brauche ich zwei Tage nicht zu kochen.“
Thomas Berger aus Düsseldorf besuchte am Samstag zum ersten Mal das Dorffest und war so begeistert, dass er versprach, gleich am nächsten Tag wieder zu kommen. „Ich freue mich darauf, beim verkaufsoffenen Sonntag die Geschäfte kennen zu lernen. Lintorf zeigt sich hier von einer tollen Seite.“
Trotz harmonischer Geselligkeit wurden auch kritische Stimmen laut, die die große Bühne mit den diversen Vorstellungen vermissen. Sie bedauerten, dass sie aufgrund der hohen Kosten für die Sicherheitsauflagen, nicht aufgebaut werden konnte.
Doch nicht nur bei den Besuchern hat das Dorffest gefallen,die Aussteller kommen ebenfalls gerne nach Lintorf. Daan Baeten die Kunst der Zigarrenherstellung vor und möchte auch in den Folgejahren wiederkommen. „Ich stehe hier aus Liebe zum alten Fach und finde es schön, dass sich so viele Leute dafür interessieren“, sagte er.