Ein Tag Kultur nonstop

Am Samstag finden im Medienzentrum und im Stadtmuseum viele unterschiedliche Veranstaltungen statt.

Ratingen. Kultur satt: Insgesamt rund 20 Stunden Programm in verschiedensten Formen und Angeboten bieten Vereine und Kulturschaffende am Sonntag live beim 12. Ratinger Kulturtag.

Von der Mittagszeit bis zum Abend laufen im Ausstellungsraum, Foyer, Kabinett und Obergeschoss des Stadtmuseums sowie im benachbarten Medienzentrum parallel die unterschiedlichsten Veranstaltungen — Konzerte, Lesungen, Führungen Schulkabarett, Choraufführungen, Tänze, Kurzfilme und mehr.

Bei freiem Eintritt können die Besucher zwischen beiden Häusern, die an diesem Tag miteinander verbunden sind, wechseln und sich das Passende aus der breiten Angebotspalette aussuchen.

„Im vergangenen Jahr hatten wir knapp 2.500 Besucher beim Kulturtag“, sagte Amtsleiterin Inge Röhnelt, die wieder mit einem ähnlich starken Interesse rechnet. Neben einem Wiedersehen mit Künstlern und Akteuren der Vorjahre werden auch Überraschungen, Premieren und neue Ideen geboten.

Neu ist beispielweise ein Angebot der „Culture Guides“, der Kinderführer, die Gleichaltrige durchs Museum lotsen. Die Grundschüler haben ihr Angebot erweitert und bieten erstmals auch eine Stadtführung an: aus Kindersicht und speziell für Kinder.

Die Sparte Musik nimmt wieder breiten Raum ein: Die Preisträger von „Jugend musiziert“ bieten einen Querschnitt von Barock bis Hardrock, die „Ohrwürmer“, der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde, und der Konzertchor ’73 geben Proben ihres Könnens ab. Neu dabei ist „Echo“, der Ehemaligenchor der Liebfrauenschule, den André Schürmann vor drei Jahren aus der Taufe gehoben hat. Zwischen 17 und 55 Jahre alt sind die Sängerinnen, die früher die Schulbänke an der Schwarzbachstraße gedrückt haben.

Die Trommelgruppe „Tahougan“ und die „PhattHatt“, die Jazzband des Weizsäcker-Gymnasiums, lassen die Post abgehen. „Las Candelas“, die Flamenco-gruppe der VHS, und eine tamilische Tanzgruppe sorgen für mitreißende Rhythmen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Literatur: Schüler des Bonhoeffer-Gymnasiums lesen aus Briefen eines Paares zwischen Gefängnis und KZ, passend zum 100. Weltfrauentag liest Christel Lueb-Pietron Texte von Mascha Kaléko. Barbara Ming rezitiert Gedichte und die „Westhäkchen“, das Schülerkabarett des Bonhoeffer-Gymnasiums, präsentiert Auszüge aus seinem neuen Programm.

Weitere Höhepunkte des Bühnenprogramms sind Murakamis Jazzcafé im Medienzentrum und der Auftritt des Ratingers Sven Homes mit Reinhard-Mey-Songs im Museum. Filme des Kurzfilmfestivals „Ratinale“ und das museumspädagogische Angebot runden das Angebot ab.