Experten beschwören die negativen Folgen des Fluglärms
Der Flughafengegner aus Ratingen-Hösel laden Bürger zu einer Informationsveranstaltung mit Wissenschaftlern ein.
Ratingen. Die IG Waldgemeinde lässt nicht locker — erst recht nicht, wenn es um den Fluglärm über Ratingen geht. Der könnte nämlich noch zunehmen, sollte der Airport die Kapazitätserweiterung an Flugbewegungen tatsächlich realisieren. Dies hat die Flughafen Düsseldorf GmbH beantragt. Am kommenden Donnerstag, 21. August, geht es ab 19.30 Uhr in der Aula des Schulzentrums Lintorf, Duisburger Straße 112 um die Frage, ob eine erhöhte Lärmbelästigung durch häufigere Flugbewegungen eintreten kann.
Es referieren Professor Rainer Guski, Ruhr-Universität Bochum, AG Umwelt und Kognition (Fakultät Psychologie), und Professor Thomas Eikmann, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Hygiene und Umweltmedizin. Den Bürgern wird Gelegenheit gegeben, sich über die Auswirkungen der gesteigerten Flugbewegungen über ihrem Wohnbereich und Lebensraum zu informieren.
Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dieser Thematik könne den Ambitionen des Flughafens widersprochen werden, in Zukunft die Flugbewegungszahlen noch zu steigern, so IG-Vorsitzender Ulrich Neck. Der Bereich rund um den Flughafen Düsseldorf dürfe nicht immer mehr Belästigungen durch Fluglärm ausgesetzt werden. Es gelte, die notwendige Balance zwischen den wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Menschen und ihres Umfeldes zu wahren.