NRW Mit einem Messgerät zum Sieg
Ratingen · Die Botschaft war klar: Der erste digitale changes.AWARD habe gezeigt, dass Schüler den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit Teamgeist und Kreativität entgegen blicken, so der Tenor. Es gab viele interessante Projekte.
(Red/kle) Es war spannend, kreativ und informativ. Unter neuen Voraussetzungen, aber unverändert engagiert und motiviert gingen 16 Schülerteams aus fünf Städten und fünf Schulen aus dem Großraum Düsseldorf bei der ersten digitalen Auflage des nun bereits zum sechsten Mal stattfindenden Business Plan-Wettbewerbs changes.AWARD ins Rennen.
Den ersten Platz erreichte das Team „VisionAIRies“ des Kopernikus Gymnasiums in Ratingen mit ihrer Idee eines CO2-Messgerätes in Form eines Taschenanhängers. Für die Jury des Business-Plan-Wettbewerbs changes.AWARD von Mitsubishi Electric und dem Förderverein des Industriemuseums Cromford stand fest, dass die Schüler des Teams „VisionAIRies“ vom Kopernikus Gymnasium in Ratingen sich in besonderer Weise mit dem diesjährigen Motto „We can do better – Wir können es besser“ auseinandergesetzt haben.
Jury gefiel die technische Lösung für ein nachhaltigeres Leben
Sie gewannen mit ihrer Idee einer CO2-Ampel als Anhänger im Taschenformat, einer technischen Lösung für ein nachhaltigeres und klimafreundlicheres Leben. Das gefiel der Jury, die Geschäftsmodelle bewertete, die den Menschen in den Mittelpunkt von Umwelt, Leben und Digitalisierung rückten. Das Gewinnerteam reist nun mit seiner betreuenden Lehrkraft in die japanische Hauptstadt Tokio. Die Schule erhält zudem einen Geldpreis im Wert von 1500 Euro.
Die Plätze zwei und drei belegten die Teams „dax’nn“ und „turtle“ des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Düsseldorf. Mit ihren Ideen zeigten auch sie, wie sich das Leben besser, sicherer und komfortabler machen lässt. Team „dax’nn“ überzeugte mit seiner Idee einer Software, die speziell auf den Schulunterricht angepasst ist und beispielsweise Schulhefte und Bücher ersetzt. Team „turtle“ beeindruckte die Jury mit einem handlichen trag- und faltbaren E-Scooter.
Die Schüler der Gewinnerteams der Plätze zwei und drei dürfen sich jeweils über einen Technik-Gutschein im Wert von 1000 Euro bzw. 500 Euro freuen. Die Schule erhält zudem Geldpreise für den zweiten Platz im Wert von 1000 Euro, 500 Euro gibt es für den dritten Platz.
„Der erste digitale changes.AWARD hat gezeigt: Unsere Schüler blicken den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit Teamgeist und Kreativität entgegen. Insbesondere die rein digitale Durchführung bestätigte nochmal eindrucksvoll die Zukunftsfähigkeit unseres Nachwuchses. Allen Teilnehmern gilt größte Anerkennung für die vielen innovativen Ideen zur Lösung drückender, gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit. Digitalisierung und Energiewende muss immer den Menschen im Mittelpunkt der Lösung stellen“, erklärt Andreas Wagner, Präsident der deutschen Niederlassung von Mitsubishi Electric.
Prominente Sprecher und Unterstützter hielten Vorträge
Begleitet wurde die erstmalig digital ausgestrahlte Siegerehrung durch Vorträge prominenter Sprecher und Unterstützer wie Schirmherr Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Kiminori Iwama, Generalkonsul von Japan in Düsseldorf, Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und Mitglied des Bundestages sowie Klaus Pesch, Bürgermeister der Stadt Ratingen.
„Die Durchführung mit Blick auf den ersten digitalen changes.AWARD hat alle Erwartungen übertroffen. Wir sind sehr stolz auf die 16 Schülerteams, die die Herausforderung angenommen haben und während des Wettbewerbs über sich hinausgewachsen sind. Es war uns eine Freude mitzuerleben, mit wie viel Leichtigkeit und Ideenreichtum die Schülerinnen und Schüler die komplette Digitalisierung des Wettbewerbs gemeistert haben“, so Georg Jennen, General Manager von Mitsubishi Electric“. „Es ist jedes Jahr immer wieder mitreißend, die Begeisterung und Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler zu erleben. Unser Nachwuchs führt uns hier jährlich aufs Neue den in der Region verwurzelten Entwicklergeist vor Augen, den einst Johann Gottfried Brügelmann als Wegbegründer der deutschen Industrie schon verkörperte. Der Brückenschlag von der Industriehistorie Cromfords hin zur Innovation der Gegenwart wird hier spürbar“, so Wolfgang Küppers, erster Vorsitzender der Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford“. Die Jury hat sich die Bewertung nicht leicht gemacht.