BU-Antrag Neue Technik für Schießanlage
Ratingen. · Im Bereich Schießsport ist Ratingen anerkannter Landesleistungs-Stützpunkt. Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, fordern die Sportschützen eine Modernisierung. Die BU macht Druck.
(Red) Bereits im Jahr 2014 starteten die Sportler des Rheinischen Schützenbundes den Vorstoß, ihre Anlage an der Gothaer Straße in West zu modernisieren. Sie liebäugeln mit einer elektronischen Anlage. Die Bemühungen der Schützen blieb seinerzeit ohne Erfolg. Jetzt macht die Bürger Union (BU) mit einem Antrag Druck. Die Fraktion beauftragt die Verwaltung, die elektronische Anlage auf den Weg zu bringen und die entsprechenden Haushaltsmittel einzustellen.
Die gesamte Anlage schlägt mit rund 209 000 Euro zu Buche. 70 Prozent der Summe seien jedoch förderfähig. „Die über den Haushaltsansatz im Haushalt 2020 benötigten Mittel in Höhe von etwa 70 000 Euro sind außerplanmäßig bereitzustellen“, fordert die BU.
Die Fraktion begründet ihren Antrag so: „Der Landesleistungs-Stützpunkt Nordrhein-Westfalen und die Schießsportanlage Ratingen ist momentan noch nicht im besonderen Maße als Olympiastützpunkt anerkannt. Dies verhindert in der Folge die erfolgreiche Beantragung der ursprünglich eingeplanten Landesfördermittel. Das kann erst nach den nächsten Olympischen Spielen erfolgen. Die Stadt Ratingen bekommt jedes Jahr eine allgemeine Sportförderpauschale vom Land NRW, dort sind auch Zuschüsse für das Landesleistungszentrum Ratingen enthalten. Die Fachschaft Sportschießen NRW wird sich erst nach 2022 um die Anerkennung für Ratingen in besonderem Maße kümmern. Voraussetzung hierfür ist eine elektronische Anlage.“
Ein anerkannter Landesleistungs-Stützpunkt
Ratingen ist im weiten Umkreis der einzige anerkannte Landesleistungs-Stützpunkt Nordrhein-Westfalens. Selbst Düsseldorf hat keinen anerkannten Landesleistungs-Stützpunkt NRW im Sportschießen. Damit in Zukunft noch hochklassiger Leistungssport in dieser Disziplin betrieben werden könne, sei eine elektronische Anlage unabdingbar, so die Bürger Union in ihrem Antrag.
Die Anlage in Ratingen sei sehr beliebt für viele Leistungssportler, die im Kader des Rheinischen Schützenbundes und des Deutschen Schützenbundes sind. In Ratingen haben viele Leistungssportschützen trainiert, die an Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen teilgenommen haben. Im Hinblick auf die Bewerbung für die Olympischen Spiele NRW und den Rheinischen Schützentag 2021 in Ratingen sowie um größere Meisterschaften in Zukunft in Ratingen austragen zu können, ist eine elektronische Meyton Anlage erforderlich.
An dieser Stelle möchte die Fraktion der Bürger-Union darauf aufmerksam machen, dass alleine die in den Ratinger St. Sebastiani- Bruderschaften organisierten Sportschützen mit mehr als 300 Aktiven eine beträchtliche Größe erreicht hat. „Diese Aktiven gilt es nun nach langer Hängepartie endlich, auch unabhängig von der Landesförderung, mit einer modernen und leistungsfähigen Anlage auszustatten. Deshalb möchten wir die Entscheidung nicht in die kommenden Haushaltsberatungen verschieben, sondern eine Förderentscheidung schnellstmöglich realisieren“, betont die Partei.