Kultur in Ratingen Museums-Ausstellung zeigt die Zerbrechlichkeit der Natur

Ratingen · Die Künstlerin Lena von Goedeke präsentiert ihre Werke im Museum Ratingen.

Lena von Goedeke thematisiert die Natur in ihren Bildern.

Foto: Stadt Ratingen/VG Bild Kunst

(Red) Das Museum Ratingen, Grabenstraße 21, zeigt im Frühjahr und Sommer eine Einzelausstellung der international tätigen Künstlerin Lena von Goedeke. Von Goedeke thematisiert in ihrer Kunst die Fragilität der Natur und die Art des menschlichen Umgangs mit ihr. Seit einigen Jahren nehmen ihre Werke die arktischen Regionen der Erde in den Blick, dabei liegt ihnen eine starke Auseinandersetzung mit neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zugrunde.

Aufzeichnungen von physikalischen und geografischen Daten sind von Bedeutung für von Goedekes künstlerische Prozesse. Ihre nach Expeditionen im Atelier ausgearbeiteten Werke kennzeichnen sich durch eine enorme Vielseitigkeit, in der sich natürliche und synthetische Materialien mit inhaltlichen Aussagen verschränken. Dabei werden verschiedene Aspekte zur Beziehung zwischen Mensch, Umwelt und Technologie beleuchtet und damit auch das hochaktuelle Thema des Klimawandels angesprochen.

Lena von Goedeke wurde 1983 in Duisburg geboren und studierte an den Kunstakademien in Münster und Düsseldorf sowie in Trondheim, Norwegen. Sie lebt und arbeitet in Berlin und auf der nordatlantischen Inselgruppe Spitzbergen. Das Spektrum der gattungsübergreifend arbeitenden Künstlerin reicht von der Fotografie und Bildhauerei über Video bis hin zur Rauminstallation. In ihrer Ausstellung im Erdgeschoss des Museums Ratingen verbindet sie Werke der letzten Jahre mit neuen, die sie für die aktuelle Präsentation geschaffen hat.

Die Ausstellung wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Es erscheint ein Katalog. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 14. März, um 19 Uhr, mit einer Einführung des Kunsthistorikers Thomas W. Kuhn. Anschließend ist die Sonderausstellung noch bis zum 27. Juli zu sehen.

Parallel zur Ausstellung wird es verschiedene museumspädagogische Angebote geben. Unter dem Titel „Papercuts“ findet am 22. März und 17. Mai, jeweils in der Zeit von 13.30 bis 16.30 Uhr, ein Workshop für Jugendliche und Erwachsene statt. Dabei können die Teilnehmenden mit einem Skalpell ungewöhnliche Papierwerke anfertigen.

In den Osterferien gibt es vom 15. bis 17. April, jeweils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, einen Ferienkurs für Kinder ab sechs Jahren. Am 18. Mai, dem Internationalen Museumstag, werden um 12 und um 14 Uhr öffentliche Führungen durch die Ausstellungen angeboten. Kindertagesstätten und Schulen können außerdem jederzeit individuelle Führungen und Workshops buchen. Für alle Angebote ist das Museum unter der Telefonnummer 02102/5504184 sowie per E-Mail erreichbar.