Neue Polizeiwache nimmt Anfang Dezember Betrieb auf
Bereits Anfang November wird die neue Wache übergeben.
Ratingen. Noch geht es ruhig und ohne Hektik zu auf der Polizeiwache an der Düsseldorfer Straße. Alles läuft seinen geregelten Gang — noch. Denn die Tage, an denen die Beamten von der alten Wache aus arbeiten, sind gezählt. „Anfang November wird der Neubau an uns übergeben. Danach werden unsere Techniker sich um alles kümmern“, erklärt Polizeichef Elmar Hörster: „Ich freue mich auf das neue Gebäude, das auf dem modernsten Stand der Technik ist. Auch wenn der Standort an der Düsseldorfer Straße mir schon ans Herz gewachsen ist.“
Der Umzug wird dabei von einer kleinen Arbeitsgruppe genau vorbereitet, schließlich soll der Bürger so wenig Behinderungen wie möglich spüren: „Der Streifendienst wird sowieso ganz normal weiterlaufen, lediglich bei den Kollegen aus den Kommissariaten werden wir wohl nicht darum herum kommen, einen Tag die Arbeit zu unterbrechen für den Einsatz“, so Hörster.
Am 3. und 4. Dezember soll der Umzug vonstatten gehen. Bis dahin müssen die Mitarbeiter ihre privaten Sachen und sämtliche Akten in Kartons eingepackt haben, die dann von einem Umzugsunternehmen zur Josef-Schappe-Straße transportiert werden.
Spätestens wenn der Umzug erledigt ist, wird auch Investor Roland Adena wohl entspannter sein. Drei Millionen Euro hat er investiert — und seinen Kopf dabei auch gegen so manchen Widerstand durchgesetzt: „Es gab viele in meinem Umfeld, die mich für verrückt erklärt haben, ausgerechnet eine Polizeiwache bauen zu wollen“, erzählt er.
Doch das ist mittlerweile Geschichte. Seit dem Jahr 2007 war man bei der Ratinger Polizei auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Nach vielen Enttäuschungen erfolgte dann im letzten Herbst endlich der Baubeginn. „Manchmal können wir es selbst noch nicht glauben, dass es jetzt bald los geht“, sagt Elmar Hörster mit einem Schmunzeln — auch wenn es einige kritische Stimmen wegen der Lage der Polizeiwache gibt.
„Das wird sich alles einspielen. Die Kollegen werden für sich die besten Alternativen finden, wie sie schnell zu den Einsatzorten kommen“, betont er. So problematisch sei das teilweise schlimme Verkehrschaos an der Kreuzung Homberger Straße aber nicht für die Bewältigung von Einsätzen: „Im Gegensatz zur Feuerwehr rücken unsere Kollegen in der Regel ja nicht von der Wache aus sondern sind auf Streife im Stadtgebiet.“