Reinemachen in Homberg
Jung und Alt helfen beim Dreck-weg-Tag.
Eigentlich hatte Winfried Sommer am Samstag Geburtstag. Lust zum Feiern hatte er aber nicht. Zusammen mit seiner Frau Margit und rund 150 weiteren Hombergern sammelte er lieber Unrat vom Straßenrand, aus Büschen, von Spielplätzen und Grünflächen.
„Wir machen fast jedes Jahr bei dieser Aktion mit. Als Homberger freuen wir uns, wenn unser Dorf schön sauber ist“, meinte Sommer. Auch dem elfjährigen Maximilian gefällt der viele Müll nicht. „Ich finde, Ratingen ist so dreckig, da möchte ich was gegen tun“, sagte der Schüler. „Wir sind hier, damit die Kinder lernen, ihre Umwelt sauber zu halten“, erklärte Mutter Kristina Schärbuk.
Um 11 Uhr trafen sich die Freiwilligen auf dem Schulhof der Christian-Morgenstern-Schule, besonders Eifrige bereits über eine Stunde vorher, und wurden dort mit Warnwesten, Handschuhen, Müllsäcken und Greifern ausgestattet, die von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt wurden
Mitarbeiter des Baubetriebshofes standen bereit, um die gefüllten Müllsäcke und auch unhandliche Sperrmüllteile einzusammeln. Papier, Plastik und Flaschen in allen Größen, Farben und Formen, aber auch Radkappen und Reifen, Waschbecken und vieles mehr wandern so Jahr für Jahr in die blauen Säcke.
Nach getaner Arbeit erwartete die Sammler ein gemütliches Beisammensein auf dem Schulhof mit gegrillten Würstchen, Kuchen und einer Tombola. Gesungen wurde dabei übrigens auch. Mittlerweile gibt es an die zehn Lieder, extra für den Dreck-weg-Tag umgetextet oder neu komponiert.