Pläne für Ratingen Ost SPD: Wohnungen statt Hundesauslauffläche

Ratingen · Ddie SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, das Gelände für bezahlbares Wohnen weiterzuentwickeln.

Der ehemalige Sportplatz Auf der Aue wird als solcher nicht mehr genutzt.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red/kle) Die SPD-Fraktion hält wenig von den Plänen der CDU, auf dem ehemaligen Sportplatz Auf der Aue eine Hundeauslauffläche zu schaffen. „Selbst wenn es nur eine Interimslösung wäre, würde diese dennoch Geld kosten, Verwaltungskapazitäten binden und auf Sicht eine Entwicklung der Fläche unnötig erschweren“, so der Fraktionsvorsitzende Christian Wiglow.

Zudem liege Ratingen Ost umgeben von Wald und Freiflächen, die eine Hundeauslauffläche wie in einer hochverdichteten Innenstadtlage unnötig machen. „Wichtiger wäre es, endlich diese Fläche für bezahlbares Wohnen weiterzuentwickeln, wie es die SPD-Fraktion in der Vergangenheit schon mehrfach gefordert hat“, betont SPD-Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja.

Nach Ansicht der SPD-Fraktion sollten für den ehemaligen Sportplatz neue Entwicklungsszenarien mit folgenden Zielen entwickelt werden: Nutzung eines geeigneten Teiles der ehemaligen Sportplatzfläche für die Schaffung einer Schulsportanlage für die beiden Grundschulen in Ost, die auch im Freizeitbereich nutzbar ist. Hierbei soll eine Orientierung an dem Modell in Ratingen Süd erfolgen (An der Lilie). Auf der verbleibenden Fläche sollen Mehrgenerationenwohnen und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Im weiteren Verfahren sollen die planungsrechtlichen und umsetzungstechnischen Voraussetzungen (wie Betreiber, Konzept und Förderung) geklärt werden.

„Der ehemalige Sportplatz Auf der Aue ist aufgrund von Anwohnerklagen nicht mehr als solcher nutzbar und seit Jahren ungenutzt. Die beiden Grundschulen in Ost verfügen über keinen Sportplatz in der Nähe und müssen bis Homberg ausweichen. Zudem werden Flächen für Wohnen in Ratingen dringend gesucht“, verdeutlicht Wiglow.

„Durch eine Platzierung der auch für den Freizeitsport zugänglichen neuen Schulsportanlage und durch eine Nutzung der an die Bebauung grenzenden Seite für Mehrgenerationenwohnen und bezahlbares Wohnen wäre es möglich, hier mehrere Bedarfe auf einer Fläche zu decken“, betont der Fraktionsvorsitzende.