Kreuzung in Ratingen Ost Umbau verzögert sich erneut
Ratingen · Die Geschichte der Umbaupläne für diese stark frequentierte Kreuzung im Ratinger Osten ist lang. Schon im Jahr 2015 hieß es, die Kreuzung solle zeitnah ausgebaut werden.
Pläne für die Umgestaltung der stark frequentierten Kreuzung an der Homberger Straße/Balcke-Dürr-Alle gibt es schon seit 2015. Denn eigentlich sollte die Kreuzung optimiert werden, bevor Edeka Kels dort sein Geschäft eröffnete. Doch immer wieder wurde der Baubeginn verschoben.
Zuletzt teilte im November vergangenen Jahres das Tiefbauamt auf Anfrage mit, dass inzwischen im Bereich Oststraße/Balcke-Dürr-Allee die Telekomschaltkästen versetzt, die Leitungen umgebunden und die Gehwegflächen wieder zugepflastert worden seien. Der erste Bauabschnitt vor dem DKV Gebäude solle voraussichtlich Ende 2023 / Anfang 2024 ausgeschrieben werden. Demzufolge solle die Vergabe voraussichtlich erst Anfang 2024 erfolgen. Doch daraus wurde wieder nichts.
Nun heißt es aus dem Rathaus: „Aktuell wird das vorliegende Bodengutachten aktualisiert. Hierfür haben diese Woche Sondierungen vor Ort stattgefunden. Anschließend wird das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse final überarbeitet.“ Das Tiefbauamt geht derzeit davon aus, dass es mit dem 1. Bauabschnitt (Kokkolastraße bis Oststraße einschließlich der Umsetzung eines privaten Trafos) im ersten Quartal 2025 los gehen kann. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von fünf Monaten. Parallel soll der 2. Bauabschnitt weiter vorbereitet werden, der dann voraussichtlich ab Sommer 2025 beginnen kann.
Die Geschichte der Umbaupläne für diese stark frequentierte Kreuzung im Ratinger Osten ist lang. Schon im Jahr 2015 hieß es im zuständigen Bezirksausschuss, dass zeitnah umgebaut werden soll. Trotz Ratsbeschlüssen (2019) und Ausführungsplanung wurde der Ausbau immer wieder verschoben.
Ende 2021 hatte der Rat der Stadt Ratingen knapp 1,5 Millionen Euro zusätzlich für den Umbau der Kreuzung Homberger Straße/Balcke-Dürr-Allee/Fester Straße, die sogenannte Edeka-Kreuzung, bereitgestellt. Beim Umbau der Kreuzung müssen nicht nur zwei zusätzliche Fahrspuren auf der Balcke-Dürr-Allee eingeplant werden. Auch müssen an den Einmündungen der Oststraße und der Kokkolastraße in die Balcke-Dürr-Allee Ampeln errichtet werden. An der Einmündung der Josef-Schappe-Straße in die Fester Straße soll ein Mini-Kreisel entstehen. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt Stand 2021 rund vier Millionen Euro.
Umbauphase folgendermaßen aus: Der erste Bauabschnitt erstreckt sich auf den Bereich Balcke-Dürr-Allee mit DKV-Neubau. Die Bauzeit wird auf drei bis vier Monate geschätzt. Während des Baus des ersten Bauabschnitts soll der zweite Bauabschnitt (Homberger Straße, Balcke-Dürr-Allee zwischen Oststraße und Homberger Straße, Fester Straße) ausgeschrieben werden. Unmittelbar nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist vorgesehen, mit der Herstellung des zweiten Bauabschnitts zu beginnen. Die Bauzeit wird insgesamt auf ein Jahr geschätzt.
Als Gründe für die bisherigen Verzögerungen beim Baubeginn nannte das Tiefbauamt unter anderem die Umverlegungsarbeiten von Versorgungsleitungen im Bereich des ersten Bauabschnittes. Hinzu komme, dass erst sehr aufwändig durch Probeschachtungen die konkrete Lage der Versorgungsleitungen sondiert werden mussten.