Erstes Adventswochenende Hüttenzauber vor Rathaus lockt
Ratingen · Am ersten Adventswochenende boten Organisationen, Unternehmen und Handwerker aus dem Stadtteil Lintorf Selbstgemachtes und Köstlichkeiten an.
Fünf Stände stehen in großen Abständen auf dem Rathaus-Vorplatz. Weihnachtsmusik spielt, es ist knackig kalt und eine helle Wintersonne strahlt vom fast wolkenlosen Himmel. Genau das richtige Wetter, um einen Bummel durch Ratingens Innenstadt zu unternehmen, die am ersten Adventswochenende mit vielen attraktiven Angeboten lockte.
Der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz, der verkaufsoffene Sonntag mit dem Ratinger Adventsleuchten und das Eisstockschießen in Kooperation mit dem Huberts 1908. Beim Ratinger Hüttenzauber vor dem Rathaus präsentierten am ersten Adventswochenende vor allem Organisationen, Unternehmen und Handwerker aus dem Stadtteil Lintorf Selbstgemachtes und Köstlichkeiten aus der Region, aber auch ihre Dienste.
So wie das Deutsche Rote Kreuz, das den Hüttenzauber nutzte, um auf die unterschiedlichen Angebote, wie den Fahrdienst für Behinderte oder den Hausnotruf aufmerksam zu machen.
Notfalldosen des DRK
können Leben retten
Aber auch ganz praktische Kleinigkeiten gab es hier, wie die Notfalldose. „Die können echt Leben retten“, betont Andreas Kellersmann vom DRK. Gefüllt mit einem Formular mit allen medizinisch relevanten Informationen und deponiert im Kühlschrank, helfen sie dem Rettungsdienst im Falle eines Notfalls in Sekundenschnelle. Auch die Beatmungsmaske als Schlüsselanhänger ist solch eine nützliche Kleinigkeit. „Die zieht man auseinander und kann dann Erste Hilfe leisten“, sagt Kellersmann. Für den Gaumen gab es leckeres Weihnachtgebäck – darunter auch Rettungswagen-Plätzchen. „Im Mehrgenerationenhaus Ratingen haben sie gebacken wie die Weltmeister“, meint Kellersmann. Ebenfalls Köstlichkeiten für den guten Zweck haben die Mitglieder der Kolpingsfamilie Lintorf hergestellt – gebrannte Mandeln und Eierlikör. „Die Mandeln werden im großen Kupferkessel gebrannt“, verrät Helmut Sperling. Der Erlös aus dem Verkauf geht an soziale Projekte.
„Es wird im Team besprochen, welche Projekte davon unterstützt werden“, erklärt Ingeborg Sperling. Zwei ganz konkrete Vereine möchte das Reisebüro Wennmann mit dem Verkauf hochwertiger Nussspezialitäten fördern – die Stiftung Fly & Help und den Tierschutzverein „Hilfe für Schattenbullys“. „Wir hatten die Aktion schon für letztes Jahr geplant“, erzählt Ralf Wibbe. Die Nussmischungen hat er aus der eigenen Tasche bezahlt. „Die Einnahmen gehen zu 100 Prozent an die beiden Vereine.“
Alles rund um Honig bot Imker Stefan Sommer an: vom Ratinger Blütenhonig über Bienenwachskerzen bis hin zu Met und Seife. „Es ist ein schönes Hobby“, sagt er, „aber auch sehr arbeitsintensiv.“
Das Ergebnis von zwei Jahren Arbeit brachte Kornelia Kiss mit. Sie verwendet alte Schmuckstücke und macht daraus etwas Neues. „Die Perlen kommen in ein Ultraschallbad“, erzählt sie. Dann werden aus ihnen neue Ketten, Anhänger und Ohrringe kreiert.
„Alles Unikate“, betont Kiss nicht ohne Stolz. Wer also etwas Besonderes suchte, war beim Hüttenzauber in Ratingen genau richtig.