Wilhelm Droste: Westbahn soll kommen
Der CDU-Landtagsabgeordnete aus Ratingen fordert mehr Engagement des Ministers, was den Zug betrifft.
Ratingen. Seit mehreren Jahren setzt sich der Ratinger Landtagsabgeordnete der CDU Dr. Wilhelm Droste mit Nachdruck für eine Reaktivierung der Ratinger Weststrecke für den Schienenpersonennahverkehr ein. Nachdem vor wenigen Wochen aufgrund des Engagements des Unternehmensverbands Ratingen und der Standortinitiative West eine Referenzfahrt auf der Trasse stattgefunden hatte, hatte sich Droste mit einem Schreiben an den Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) gewandt und diesen um Unterstützung gebeten.
Aus der Antwort geht hervor, dass der Minister die Erarbeitung des ÖPNV-Bedarfsplanes und die in diesem Zuge vorgenommenen gutachterlichen Bewertungen abwarten möchte, bevor er über das weitere Vorgehen entscheidet. Aus der Sicht des Landtagsabgeordneten ist dies kaum nachzuvollziehen. „Wie auch beim Lückenschluss der A44 zwischen Ost und Velbert, im Hinblick auf Lärmschutzmaßnahmen entlang der A3 und der A52 für die lärmgeplagten Bürger in Hösel, Breitscheid, Eggerscheidt und Lintorf lässt der Minister auch bei diesem wichtigen Thema jegliche Initiative vermissen. Damit wird er dem Wirtschaftsstandort Ratingen/Heiligenhaus sowie dem Anspruch der Bürger auf ein hohes Maß an Lebensqualität nicht gerecht“, so Droste.
Die bisher ersichtliche Setzung von Prioritäten des Ministers lasse den Schluss zu, dass die Städte des Kreises Mettmann, insbesondere die Städte Ratingen und Heiligenhaus, für das Verkehrsministerium allenfalls untergeordnete Bedeutung hätten. Dazu passe, dass der Minister bis heute nicht bereit gewesen sei, sich an der Baustelle der A44 vor Ort einen persönlichen Eindruck von den dortigen Bauarbeiten zu machen. Red