Fußball VfB Hilden ist neuer Futsal-Stadtmeister

Hilden. · Das Oberliga-Team setzte sich beim Turnier erwartungsgemäß durch. Im Finale stand überraschend auch A-Kreisligist SV Ost.

Die Spieler der Ersten Mannschaft des VfB Hilden feierten nach dem Endspiel der Stadtmeisterschaft mit dem Wanderpokal.

Foto: Köhlen Stephan (teph)

Für den MSV Hilden war die 24. Auflage der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft eine Pre­miere – als Ausrichter. Und das Debüt gelang. Dabei meisterten die Organisatoren auch die zweite Premiere: Erstmals schickten die Hildener Fußballvereine zwölf Mannschaften in den Titelkampf. Für Claudia Ledzbor war es ein Erfolg. „Es läuft super, macht total Spaß und es wird einem nicht langweilig“, stellte die Leiterin des Sportbüros fest und ergänzte: „Es ist ein schönes Turnier. Wir haben alles im Griff und es ist viel los in der Halle.“

Übermächtiges Team traf
auf nur wenig Widerstand

Wenig Neues gab es am Ende zu vermelden, denn wieder einmal setzte sich das Oberliga-Team des VfB 03, das im vergangenen Jahr pausierte, die Krone auf. Dabei traf die von Marvin Schneider betreute Mannschaft zumindest im Endspiel auf wenig Widerstand. A-Kreisligist SV Ost hatte dem übermächtigen Gegner nicht viel entgegenzusetzen, sah die finale Begegnung vielmehr als die Kür einer starken Turnierleistung. Bereits nach 18 Sekunden brachte Nick Hellenkamp den VfB 03 mit 1:0 in Führung. 50 Sekunden später legte Fabio di Gaetano das 2:0 nach. Letztlich feierte der Oberligist einen standesgemäßen 6:0-Sieg. Stefan Pühs nahm nach der Niederlage das Positive mit. „Wir haben heute mit drei Neuen gespielt. Einer davon, Alper Yaser, hat 13 Tore gemacht. Spielerisch haben wir uns im Turnier gesteigert. Dem klaren Favoriten sind wir zwar unterlegen, aber wir haben das Finale gerne mitgenommen“, sagte der Trainer des SV Ost und stellte dann mit Blick auf die bald startende Rückrunde in der Kreisliga A fest: „Der Nichtabstieg ist unser Ziel.“ Im Halbfinale hatte sein Team zuvor den MSV 04 I mit 5:2 besiegt.

Trotz des Titelgewinns – „Das Finale war souverän“ – sah Marvin Schneider noch Verbesserungsmöglichkeiten beim Turniersieger. Schon nach der Vorrunde bemängelte der VfB-Coach die Defensivarbeit seiner Truppe und gestand mit Blick auf das Halbfinale gegen die eigene Zweite: „Da hatten wir auch etwas Glück.“ Zwar brachte Fabio di Gaetano sein Team mit einem feinen Schuss aus dem Fußgelenk in den linken Winkel in Führung, doch Marco Tassone glich zum 1:1 aus. Erst in letzter Minute überwand erneut di Gaetano Torhüter Marius Hirt zum 2:1.

Die VfB-Reserve ging als Titelverteidiger ins Hallenmasters. Auch deshalb haderte Tim Schneider mit dem neuen Modus, der sich aus dem großen Teilnehmerfeld ergab. „Schade, normalerweise treffen die Gruppen-Ersten erst im Finale aufeinander, diesmal war es schon im Halbfinale“, sagte er. Im Spiel um Platz drei musste sein Team großen Widerstand brechen. Die Erste Mannschaft des MSV (Kreisliga A), die nach dem Viertelfinale keine Pause einlegen konnte, verlangte dem favorisierten Bezirksligisten alles ab. Bilal Amkathriou brachte den MSV mit einem schönen Schlenzer in Führung (3.) und erhöhte nach einem starken Vorstoß über die linke Seite auf 2:0.Tim Tiefenthal verkürzte auf 1:2, ehe Routinier Fabian Andree fast von der Mittellinie 70 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 2:2 ausglich.

Nicht minder spannend verlief das Sechsmeterschießen. Beim Schuss von Rainer Gagel zum 5:4 war MSV-Keeper Sepehr Agahikesheh am Ball dran, später trat der Torhüter selbst zum Strafstoß an und glich zum 7:7 aus. Nicht nachstehen wollte da auch Marius Hirt, der postwendend auf 8:7 für den VfB erhöhte. Nach dem 8:8 durch Zakaria Bajut ging es personell von vorne los. Fabian Andree brachte die VfB-Zweite mit 9:8 in Front. Abderrahim Tadlaoui sorgte für ein abruptes Ende des Krimis, als er den Ball vom Punkt genau auf den Körper von Schlussmann Hirt jagte. Die VfB-Reserve hatte damit zumindest Rang drei sicher.