Wassersport Kanu-Club Hilden errichtet am Elbsee einen modernen Steg für seine Sportler
Hilden. · Der Steg kostete rund 5500 Euro, wurde über Spenden finanziert und von den Mitgliedern zusammengebaut.
Mit einer Schere in der Hand stehen Bürgermeisterin Birgit Alkenings und Alfred Kuhr, mit 93 Jahren das älteste Mitglied des KC Hilden, vor einem nagelneuen Kanu-Steg und schneiden feierlich das Band zur Stegnutzung durch. Anschließend stoßen alle Beteiligten mit Sekt und Orangensaft auf den neuen Steg an.
Durch Spenden der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert hat der KC Hilden seinen 30 Jahre alten Steg am Elbseeufer auf dem Gelände des Vereins durch einen neuen ersetzt und diesen unter dem Motto „Leinen los zur Jungfernfahrt“ feierlich eingeweiht. „Der alte Steg ist in die Jahre gekommen und hatte schon undichte Auftriebskörper. Deshalb musste ein neuer her“, erklärt Sportwart Christian Geheb. Auf der Messe „boot“ haben die Mitglieder den neuen Steg ausgesucht und gemeinsam aufgebaut, berichtet Geheb.
Der neue Steg ist zwei Meter breit und drei Meter lang. Zudem ist er eine Spezialkonstruktion und hat eine Tragfähigkeit von 1000 Kilogramm. „Der jetzige Steg ist ein Komfortgewinn für die Sportler, weil sie im Gegensatz zu dem alten Steg barfuß darüber laufen können und gleichzeitig mehrere Sportler einsteigen können. Zuvor konnte immer nur ein Sportler einsteigen, sodass das Einsteigen zeitlich länger gedauert hat und man über den Sand einsteigen musste“, erklärt Geheb. Der Steg dient in erster Linie zwar als Ein- und Ausstiegshilfe, aber er kann auch losgemacht und zum Hinauspaddeln auf den See genutzt werden.
Beim Elbseeslalom möglicher Stützpunkt für die Torrichter
„Da der Steg multifunktional ist, kann er beispielsweise beim Elbseeslalom den Torrichtern als Stützpunkt dienen“, betont Geheb. Vorteilhaft sei es auch, dass der Steg aufgerüstet werden könne: „Man könnte in Zukunft beispielsweise eine Bootsrolle an den Steg anbringen, die das Ans-Ufer-Ziehen von Kanus erleichtert. Das ist besonders für Kinder und Senioren hilfreich, die nicht so gut schwere Lasten tragen können“, sagt Geheb.
Enrico war einer der ersten Kanuten, die den neuen Steg nutzten. „Er ist viel besser als der alte. Man kann jetzt leichter einsteigen“, sagt der 15-Jährige. An dem Kanusport schätzt er besonders das Miteinander: „Es macht mir Spaß gemeinsam mit anderen Mitgliedern Zeit in der Natur zu verbringen.“ Diesen Aspekt betont auch Johannes Brück, zweiter Vorsitzender des Vereins. „Der Kanusport ist ein individualisierter Gruppensport, bei dem man Sozialverhalten lernt und durch die vermehrte Zeit in der Natur auch Erkältungen vorbeugt“, erläutert er.