Tennis Lintorfer spielen jetzt unter Flutlicht

Ratingen · Zwei der 13 Plätze des Tennisclubs sind nun beleuchtet.

Die LTC-Spieler können bis in den Abend hinein aufschlagen.

Foto: Lintorfer TC

. Es ist durchaus nicht unmöglich, dass in den nächsten Wochen Tennisfreunde aus ganz Deutschland und sogar internationale Experten den Weg zur Anlage des Lintorfer TC finden. Dort können sie eine Flutlichtlösung begutachten, die es auf einem Tennisplatz noch nicht gegeben hat: Der „Regi-Tower-Ultra“ ist eine effiziente und nachhaltige Flutlichtanlage für Tennis und erhellt beim LTC jetzt zwei der 13 Plätze An den Banden 40. „Mit dem neuen LED-Flutlichtsystem können wir in den spätsommerlichen und herbstlichen Wochen Tennis bis 22 Uhr ermöglichen“, erklärt René Kaiser. Der Vorsitzende des LTC betont: „Es ist sehr erfreulich, dass wir gemeinsam mit den Herstellern ein Pilotprojekt initiieren konnten.“

Die Plätze zwei und drei können jetzt beim LTC durch einen 9,80 Meter hohen Mast erleuchtet werden, an dem vier Hochleistungs-LED-Systeme installiert sind – die jeweils eine Platzhälfte ausleuchten. Vorreiter für die Idee waren Lösungen für Fußballstadien und Hockey-Anlagen. Entwickelt wurde die Anlage gemeinsam von einer Düsseldorfer Sportentwicklungsgesellschaft und einer Unternehmensgruppe“ aus Salzkotten. Durch persönliche Kontakte gelang es Kaiser, mit den Entwicklern das Pilotprojekt in Lintorf umzusetzen. Das Ganze dient nun als Anschauungsobjekt für andere Tennisanlagen. „Durch diese Konstellation haben wir die Kosten des Projekts deutlich senken können. Wir haben deutlich weniger als die Hälfte der Marktkosten bezahlt“, berichtet der LTC-Vorsitzende.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Standortwahl war die verkehrsgünstige Lage der LTC-Anlage in der Nähe des Breitscheider Kreuzes und vor allem in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens. „Die Anlage kann man beim Anflug auf Düsseldorf tatsächlich sehen“, erklärt Kaiser. Der Stromverbrauch liegt pro Platz bei ­etwa 1,8 Kilowattstunden, was bei den aktuellen Strompreisen weniger als 50 Cent Kosten pro Stunde ergibt.

Die Masthöhe von 9,80 Metern hat zudem den Vorteil, dass keine Baugenehmigung erforderlich war. Bereits nach zwei Tagen war der Tower einsatzbereit und die Ratinger Tennisfreunde dürfen sich doppelt freuen. Es gibt mehr Spielzeit und beim Lintorfer TC ist letztlich sogar eine Weltpremiere zu sehen. höv