„Wir planen eine ähnliche Kooperation in Sachen Tourismus, wie es sie auch schon im Rahmen der Wirtschaftsförderung gibt“, sagte Schule- und Kulturdezernentin Ulrike Haase. Ende Oktober hatten der Kreis Mettmann, der Rhein-Kreis Neuss und die Landeshauptstadt Düsseldorf Kooperationsverträge unterzeichnet, die die Ansiedlung von Unternehmen in der Region betreffen. Flächen- und Immobilienanfragen werden nun immer an die Partnerregionen weitergeleitet, wenn eine Ansiedlung auf eigenem Gebiet nicht möglich ist.

Im Rahmen der Tourismusförderung sei es zum Beispiel möglich einen gemeinsamen Stadtführer herauszubringen, sagte Haase. „Aber auch ein gemeinsames Buchungsportal ist denkbar, über das Hotelzimmer reserviert werden können“, nannte sie Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt und den beiden Kreisen. Nun wird sich zunächst ein Arbeitskreis gründen, um über eine Kooperation zu beraten.

Ein weiteres Thema im Ausschuss: das Marketingkonzept für den Kreis Mettmann. Mit neuen Flyern, Internetauftritten, Broschüren und einem Logo will der Kreis die Region bekannter machen und die Marke „Neanderland“ verbreiten. Entwürfe für das Logo gibt es bereits, sollen aber noch nicht der Öffentlichkeit präsentiert werden. So wurde es am Freitag im nicht-öffentlichen Teil den Ausschussmitgliedern präsentiert. Das Patent für das Logo wurde aber bereits angemeldet, der Antrag aber noch nicht bearbeitet.

Einen einheitlichen Slogan, mit dem für den Kreis Mettmann geworben werden soll, wird es nun doch nicht mehr geben. Die Begründung der Marketingexperten: Die touristischen Angebote und Zielgruppen im Kreis Mettmann seien zu heterogen, als dass ein profilierender Slogan verwendet werden könnte.

Die Internetseite und die Printmedien wie Flyer und Broschüren sollen im Februar präsentiert werden. Im Frühjahr sollen dann verschiedene Marketingaktionen wie Werbung in Bussen und Bahnen, Plakaten, Anzeigen und Flyern die Marke „neanderland“ bei den Bürger bekannter machen.