Velbert 89-jähriger Velberter wird Opfer von Trickbetrügern

Velbert · Nach dem Anruf durch eine falsche Bankmitarbeiterin holte ein Komplize bei dem Senior mehrere Girokarten ab.

An der Haustür übergab der Velberter dem vermeintlichen Bankmitarbeiter seine Girokarten.

Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann/Maik Goering

(HBA) Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ist am Donnerstag ein 89-jähriger Velberter Opfer einer Betrugsmasche geworden. Die Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, um abermals und eindringlich auch auf diesem Weg vor den Maschen der zum Teil professionell agierenden Trickbetrügerinnen und Trickbetrüger zu warnen.

Das war nach den aktuellen Erkenntnissen der Ermittler geschehen: Gegen 11.30 Uhr wurde der Senior von einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin angerufen. Sie gab vor, dass jemand versucht habe, 2000 Euro von seinem Konto abzubuchen. Um den Senior vor einem angeblichen Betrug zu schützen, würde sie einen Kollegen zur Anschrift des Geschädigten schicken, der seine Girocard überprüfe. Die Anruferin setzte den den betagten Velberter im weiteren Verlauf des Telefonats so unter Druck, dass dieser einem vermeintlichen Bankmitarbeiter an der Haustür an der Friedrich-Ebert-Straße mehrere Girokarten übergab. Als dem Senior Zweifel kamen, alarmierte er die Polizei, die im Rahmen der sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung aber keine verdächtigen Personen mehr antreffen konnte.

Abholer ist etwa 35 Jahre alt, blond und trug eine Brille

Der Velberter beschreibt den Kartenabholer wie folgt: männlich, 30 bis 35 Jahre alt, hat kurze blonde Haare, trug eine Brille, einen grauen Mantel und eine Stoffhose. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiwache in Velbert jederzeit unter der Telefonnummer 02051/946 61 10 entgegen. Die Einsatzkräfte leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kripo übernahm die weitere Bearbeitung.

Niemals Angaben zu persönlichen Daten oder Vermögen machen

Die Polizei stellt in diesem Zusammenhang klar: „Seien Sie skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, in denen Sie nach Geld, Schmuck oder Ihrer Girocard gefragt werden. Legen Sie einfach auf und machen Sie keine Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Ihrem Vermögen! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von Ihrem Festnetztelefon unter der 110 an.“