ADAC prüft bis Samstag gratis

Mobile Station steht an der Wilhelmstraße.

Foto: Dietrich Janicki

„Da wäre ich ja schön doof, wenn ich das jetzt nicht ausnutzen würde“, erklärte Alex. „Denn wenn etwas am Auto ist, kann ich es schnell beheben lassen.“ So wie der 19-Jährige dachten viele und nutzten gestern das Serviceangebot des ADAC. Der hatte sich mit seiner mobilen Kfz-Diagnose-Anlage auf dem Gelände des Autohauses Thiel an der Wilhelmstraße aufgebaut und überprüfte nun, ob am privaten Personenkraftwagen alles in Ordnung ist.

Ich kam gerade von einem Arztbesuch hier lang und sah zufällig das Angebot“, erklärte der junge Mann. „Letztlich geht es doch um meine eigene Sicherheit. Und die der anderen natürlich auch.“ Und weil sich am grauverhangenen Donnerstagmorgen noch keine langen Warteschleifen an der Wilhelmstraße gebildet hatten, spulte Kfz-Fachmann Hartmann gleich mal das komplette Prüfprogramm ab.

Die Palette umfasste dabei Tests für Batterie, Stoßdämpfer, Bremsen, Reifenzustand, Ladekapazität der Lichtmaschine sowie Frostschutzgehalt des Kühlwassersystems.

„Zuerst gucken wir unter die Motorhaube“, erklärte Thomas Hartmann. Mit geübtem Griff öffnete er die Klappe, erklärte dem jungen Mann, welche Gerätschaften sich wo befinden und nahm eines seiner digitalen Messgeräte zur Hand. „Das Kühlsystem sollte bis minus 25 Grad halten“, erklärte er mit einer Ruhe, die jedem sofort klar machte: Das alles erzählt er hier nicht zum ersten Mal.

Keine fünf Minuten später war der Check-up vorbei, drei Bögen Papier dokumentierten die gesamte Überprüfung. „Für ganz Doofe ist das in grün, gelb und rot aufgeteilt“, freute sich Herbert Spahn. „Da weiß man gleich, woran man ist“, freute er sich über das Ergebnis seines Bremsflüssigkeitstests. „Alles im grünen Bereich!“ Batterie- sowie Generator-Test, von der Spannung über die Startleistung bis zur sogenannten Welligkeit wurden wie ein Kassenbon als Zettel hinzugefügt.

„Meistens ist das Protokoll nur für den eigenen Bedarf“, erklärte Thomas Hartmann. Aber natürlich ist es in der Praxis auch schon vorgekommen, dass beispielsweise der Zustand der Bremsen in einem so „schlechten Zustand war, dass an Weiterfahren nicht zu denken war. Da habe ich abschleppen lassen.“