„Almanya“ lockte die meisten Zuschauer
Dank zweier trockener Abende ist das „Tunnelflimmern“ mit rund 500 zahlenden Besuchern doch wieder ein Erfolg geworden.
Wülfrath. „Die beiden letzten Vorstellungen haben doch versöhnt.“ Kulturamtsleiterin und Zeittunnel-Chefin Andrea Gellert sagt es mit einem Lächeln. Am Donnerstagabend ist die fünfte Auflage des Tunnelflimmerns zu Ende gegangen. Der abschließende Teil der Harry-Potter-Saga lockte noch einmal 145 Besucher in das Freiluft-Kino.
Rund 500 zahlende Gäste konnten bei den vier Kinovorführungen gezählt werden. Eine Zahl, die nach dem vom schlechten Wetter beeinflussten Auftakt nicht erwartet werden konnte. Mit 213 Besuchern lag „Almanya“ am Mittwoch an der Spitze. „Wülfrath mag offenbar anspruchsvolle und intelligente Komödien“, sagt Gellert. Auch im vergangenen Jahr hatte mit den „Sch’ties“ gehobener Humor die besten Zahlen.
Trotz der Regengüsse am Wochenende fällt Gellerts Gesamtbilanz positiv aus. „Es ist einfach eine schöne Veranstaltung.“ Es sei immer wieder ein tolles Bild, „wenn es dämmert, die Leinwand steht und die ersten Bilder laufen. Die Atmosphäre ist und bleibt einzigartig auf diesem Platz.“
Kino-Experte Mark Rieder ist der Koordinator, der Kopf des Tunnelflimmerns. Die Fäden laufen bei Andrea Gellert zusammen. Der Erfolg, betont sie im WZ-Gespräch, sei aber vor allem eine Gemeinschaftsleistung. „Das Engagement der Wülfrather Rockmusiker-Gemeinschaft, die parallel ihr Festival vorbereiten muss, oder das Mitmachen beispielsweise von Wülfrath pro: Das alles macht den Reiz dieser Veranstaltung aus.“
Alle Beteiligten würden sich Gedanken machen und an dem Projekt feilen, „damit es immer besser werden kann“. Als Beispiel nennt sie den Dolby-Surround-Klang, den Frithjof Kuhlmann in diesem Jahr möglich gemacht hat.
Andrea Gellert zweifelt nicht, dass das Tunnelflimmern auch 2012 wieder an den Start gehen wird. „Dafür müssen natürlich auch wieder Sponsoren gewonnen werden.“ Mit Kreissparkasse, Rheinkalk und Domäne habe man aber drei treue Partner. „Ohne sie geht es nicht.“