An Christi Himmelfahrt wird das Niederberger Glaubenstuch gezeigt
Woran glaubst du? Diese Frage wurden Gläubigen gestellt.
Wülfrath. An Christi Himmelfahrt, 10. Mai, lädt der der Kirchenkreis Niederberg und die evangelisch reformierte Kirchengemeinde Wülfrath um 10 Uhr zu einem ganz besonderen Gottesdienst in die evangelische Stadtkirche ein. In diesem Gottesdienst, den Präses Rekowski gestalten wird, wird das Niederberger Glaubenstuch zum ersten Mal öffentlich präsentiert.
Was glaubst Du? Dieser Frage stellen sich im Reformationsjahr zahlreiche Menschen in der Bergischen Diakonie und im Kirchenkreis Niederberg. Begleitet durch die Teams des Offenen Ateliers und der Seelsorge setzen sie sich kreativ mit ihrem Glauben auseinander. „Ich glaube, weil ich immer einen brauche mit dem ich sprechen kann und weil ich mich immer freue, wenn du mir antwortest und du mich meistens tröstest.“ Die achtjährige Karla hatte keine Schwierigkeiten, die Frage nach ihrem Glauben zu beantworten und diesen Satz mit einem passenden Bild auf einer Postkarte kreativ umzusetzen. Gemeinsam mit Karla haben in vielen Gruppen mehr als 220 Menschen aller Altersgruppen an ihrem Statement kreativ gearbeitet.
In Kirchengemeinden, auf Gemeindefesten, Gemeindegruppen und kreativen Treffen entstanden im vergangenen Jahr mehr als 200 Einzelmotive. Auch nachdenkliche Antworten fanden ihren Platz. Eine ältere Teilnehmerin schreibt auf ihre Karte: „Ich glaube an den Gott, der die Welt im Blick hat, auch wenn die Welt sich aus dem Blick verliert … Ich möchte nicht aufhören, dieses zu glauben.“ Fast schon als Antwort aus der Entfernung schrieb ein Teilnehmer aus einer Wohngruppe der Bergischen Diakonie auf seine Karte: „ Ich glaube, das Leben ist bunt und voller Möglichkeiten!“
Die in diesem Prozess entstandenen Karten wurde im Offenen Atelier auf Stoff übertragen und zu zwei großen Glaubenstüchern zusammengenäht. Pfarrer Thomas Rehrmann sagt „Ich freu mich, dass wir den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Pfarrer Manfred Rekowski gewinnen konnten, den Gottesdienst zu gestalten und die Glaubenstücher zu präsentieren, denn diese Glaubenstücher geben den persönlichen Glauben vieler Menschen ganz unverfänglich wieder.“ AR