Ausschuss gibt grünes Licht für Handtrockner
In den Sanitärräumen des Gymnasiums werden bald sechs Geräte für zusammen 6000 Euro installiert.
Wülfrath. Der Kämmerer warnte eindringlich vor ihnen. Doch die Politik stellte sich stur und bestimmte ausdrücklich, dass in den Toiletten des Gymnasiums sechs Hochleistungshandtrockner für 6000 Euro installiert werden. Als Pilotprojekt werden die Gelder in den Haushalt gestellt, bestimmte der Schulausschuss einstimmig. Da konnte Kämmerer Rainer Ritsche noch so warnen vor den hohen Kosten für den Kauf und den finanziellen Unwägbarkeiten beim Thema Wartung und Vandalismus: Es soll so sein, sagte CDU-Sprecher Sascha Dellmann.
Immer wieder hätten Papierhandtücher zu massiven Verstopfungen in den sanitären Anlagen geführt. Dass soll jetzt mit Hilfe von elektrischen Geräten möglichst ein Ende haben. Die Verwaltung war in ihrer Mitteilung an den Schulausschuss so weit gegangen, das Gymnasium an die Aufsichtspflichten in den Pausen und für die Räume zu erinnern. Käme das Lehrpersonal dem besser nach, könne der Vandalismus eventuell eingedämmt werden. Schulleiter Joachim Busch verwahrte sich gegen den Vorwurf und nahm Lehrerschaft und Schüler in Schutz. „Das ist kein Wülfrather Problem, sondern ein allgemeines“, stellte er fest.
Aufgrund des Brandschutzes hatte die Stadt Wülfrath dem Schiffs-Modellsport-Club, der seine Vereinsräume bislang im Keller des Gymnasiums hat, zum 31. Juli dieses Jahres gekündigt. Sozialdezernentin Michaele Berster versicherte jetzt, dass es „gute Gespräche“ gebe, um dem Verein ein neues Domizil zu geben.
Die beiden weiterführenden Schulen in Wülfrath (Gymnasium und Sekundarschule) haben genügend Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2017/2018. 82 Anmeldungen für das Gymnasium gibt es (drei Klassen mit 27 beziehungsweise 26 Schülern pro Klasse). An der Schule am Berg (Sekundarschule) wurden insgesamt 80 Anmeldungen entgegengenommen. Sieben Kinder haben sonderpädagogischen Bedarf, so dass die drei Eingangsklassen auf 25 Schüler begrenzt werden. Fünf Schülern musste abgesagt werden, sagt Schulamtsleiter Dietmar Ruda. Dies seien alles Kinder aus anderen Städten gewesen. Alle Wülfrather Schüler konnten versorgt werden.