Im Zuge des heftigen Gewitters, das über Velbert hinweg zog, wurde das Gebäude an einer der beiden Giebelseiten am First getroffen. Die Halle hat eine hölzerne Balkenkonstruktion und ist mit Eternitplatten (Faserzementelementen) verkleidet.

Die Feuerwehr wurde um 19.23 Uhr alarmiert. Als die Einsatzkräfte an dem Reitstall eintrafen, stiegen Rauch und Funken aus der Einschlagstelle auf. Der Blitz hatte ein Loch ins Dach geschlagen, ein Holzbalken brannte.

Über die Drehleiter konnte ein Einsatztrupp verhindern, dass sich ein größeres Feuer entwickelte. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, hatte die Wehr eine Leitung zum Löschteich auf dem Grundstück vorbereitet.

Der betroffene vordere Teil der Reithalle war zum Zeitpunkt des Blitzeinschlags leer. Mehrere Pferde, die in Stallungen am anderen Ende der Halle untergebracht waren, hatten Mitarbeitern des Reiterhofes vorsichtshalber ins Freie geführt. So kamen weder Menschen noch Tiere zu Schaden.

Die Höhe des Sachschadens ließ sich am Mittwoch noch nicht beziffern. Neben einem Loch im Dach, das an der Einschlagstelle im First zurückblieb, wurde offensichtlich auch die Elektrik des Gebäudes durch den Blitzeinschlag in Mitleidenschaft gezogen, berichtete die Feuerwehr.

Während der Löscharbeiten war die Rottberger Straße zwischen der Anschlussstelle Langenberg der Autobahn 44 und der Kreuzung Hefel/Rodberger Straße (Hubertushöhe) gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um.

Der Einsatz der Feuerwehr, die mit 65 Mann (drei Löschzüge und hauptamtliche Wache) vor Ort war, war nach gut einer Stunde beendet.