Blumenstraße: Baustart im März
Nach dem Umzug des Kreisgesundheitsamtes in die Dampfbäckerei Friedrichstraße beginnt das Büro Krieger mit der Realisierung des neuen Ärztehauses.
Velbert. An der Blumenstraße geht’s bald zur Sache. Das Architektenbüro hat die Pläne für das Ärztehaus mit Tempo vorangetrieben. Nun ist das Gebäude mit der Nummer 3 nahezu leer gezogen. Der Auszug der Nebenstelle des Kreisgesundheitsamtes ist terminiert. Die Abrissbagger können geordert werden.
„Ab März soll das bestehende Gebäude abgetragen werden“, bestätigte Architekt Jochen Kögler vom Büro Krieger auf WZ-Nachfrage. 13 Monate später soll das Gebäude bezugsfertig sein.
Im Sommer 2010 als Idee geboren, nachdem das große Gesundheitszentrum ad acta gelegt werden musste, wurde bereits im November der Bauantrag gestellt. Bei der Präsentation der Pläne im Herbst hatte nicht nur Bürgermeister Stefan Freitag geschwärmt: „Ein echter Meilenstein.“
Und Firmenchef Michael Krieger vermeldet im Gespräch mit der WZ Vollzug: „Es geht wirklich los. Das war keine Rederei“. Ihm ist anzumerken, dass ihm die Umsetzung des „Gesundheitsquartiers“ ein besonderes Anliegen ist. Im Umfeld des Gebäudes Blumenstraße gibt es bereits neun Arztpraxen.
Mitte März zieht das Kreisgesundheitsamt in die ehemalige Dampfbäckerei an der Friedrichstraße. Am 18. März wird die Stadt das dann leergezogene Gebäude Blumenstraße 3 an Krieger übergeben. „Und am 23. März beginnen wir mit den Abriss“, kündigt Krieger an. Der Investor ist zuversichtlich, „dass am 1. April 2012 die Eröffnung sein wird“.
Rund 1900 Quadratmeter Fläche werden auf fünf Ebenen vermietet. Während das Erdgeschoss sowie die Etagen eins bis drei bereits komplett vermarktet sind, wird für das oberste Staffelgeschoss noch ein Mieter gesucht. Dieses Geschoss ersetzt das ursprünglich geplante Penthouse, das zu Wohnzwecken auf dem Markt platziert werden sollte. Krieger: „Von dieser Idee haben wir Abstand genommen. Auch diese Fläche wollen wir Medizinern zu Verfügung stellen.“
Erste Kontakte habe man geknüpft. Einige Ärzte sollen konkret angesprochen werden. „Neurologen oder Radiologen — so etwas würde schon ins das Haus passen“, nennt Krieger Beispiele. 300 Quadratmeter stehen zur Verfügung.
Im Erdgeschoss werden eine Apotheke sowie ein italienischer Gastronom um Kunden werben. Das erste Obergeschoss wird komplett von einer Hautarztpraxis belegt. Ein Gynäkologe zieht in das zweite Geschoss ein — dazu kommen Flächen für Ergo-, Physiotherapie und Logopädie. Darüber haben ein Urologe und ein Chirurg ihre Praxen.
Zwischen vier und fünf Millionen Euro investiert Krieger, der die Flächen in direkter Fußgängerzonen-Nähe erworben hat, in das Vorhaben. Mit einer Besucherfrequenz von rund 2000 Personen wird gerechnet — täglich.