Bürgerinitiative gegen die Spar-Vorschläge der Stadt?
Die Sportvereine fürchten weitere Belastungen für ihre Haushalte.
Die Liste der Grausamkeiten, mit deren Hilfe der Haushalt der Stadt Velbert konsolidiert werden soll, ist lang. Und ruft auch gleich mögliche Betroffene auf den Plan. Etwa die Vereine, die Probleme auf sich zukommen sehen.
„Dass der Sportplatz Siepen aufgegeben werden soll, müssen wir nicht einfach hinnehmen“, sagt Hans-Werner Mundt, Obmann der Jugend im Stadt-Sport-Bund. Er rechne fest damit, dass sich eine Bürgerinitiative gründen wird, die das Vorhaben verhindern möchte. „Da wird was kommen“, sagt Mundt, „wir müssen auf jeden Fall etwas tun.“ Überhaupt rät er zur Wachsamkeit und zum Zusammenstehen: „Da müssen wir als Nevigeser Position beziehen. Da ist das Maß erreicht.“
Sicher ist sich Mundt allerdings, dass Training und Wettkämpfe für Kinder und Jugendliche nicht mit zusätzlichen Nutzungsentgelten für die Vereine verbunden sind. Das hat man uns zugesagt, da wird wohl nichts kommen.“
Auf die soziale Funktion, die die Sportvereine ausfüllen, weist auch Ulrich Löhe hin, Pressesprecher des Nevigeser Turnvereins. „Immer wird erzählt, wie wichtig diese ist. Aber die Nutzungsgebühr, die wir nun seit zwei Jahren haben, macht uns erhebliche Probleme.“
Durch die Entgelte sei der Haushalt des Vereins schwer belastet worden. Darauf sei bei den Mitgliederversammlungen auch immer wieder hingewiesen worden. „Wir können nicht einfach die Beiträge mal nach Gutdünken erhöhen, bloß weil wir mehr Geld brauchen“, sagt Löhe. Werde weiter an dieser Schraube gedreht, würde das weitere Schwierigkeiten machen.
6,50 Euro zahlen die Vereine für die Nutzung städtischer Gebäude und Einrichtungen, wenn es um Veranstaltungen für Erwachsene geht. Am Wochenende muss nochmal extra gezahlt werden. Nicht betroffen sind Jugendliche.