Neviges Café am Kirchplatz wird neuer Treffpunkt

Neviges. · Die Tönisheider freuen sich schon darauf, bald wieder ein Café in ihrem Ort zu haben. Neuer Mieter ist das Unternehmen Domizil Wohnfühlen, das auf die Pflege älterer Menschen spezialisiert ist.

 Frank Behrend, der Geschäftsführer vom Domizil, lässt zurzeit die Räumlichkeiten des Café am Kirchplatz renovieren, das in einigen Monaten zum Treffpunkt von Tönisheidern jeden Alters werden wird.

Frank Behrend, der Geschäftsführer vom Domizil, lässt zurzeit die Räumlichkeiten des Café am Kirchplatz renovieren, das in einigen Monaten zum Treffpunkt von Tönisheidern jeden Alters werden wird.

Foto: Ulrich Bangert

In den kommenden Monaten wird das Café am Kirchplatz wieder eröffnen. „Wir freuen uns riesig drauf“, jubelt Monika Hülsiepen. „Seit einiger Zeit gab es Gerüchte, jetzt steht fest, dass das Domizil das Café betreiben wird“, weiß die Vorsitzende des Bürgervereins Tönisheide. „Der Hauseigentümer Willi Bender hatte bereits bei unserer Jahreshauptversammlung versprochen, dass er warten wolle, bis sich wieder ein Betreiber für ein Café findet.“

Ein richtiges Café statt
Pizzeria oder Imbissbude

„Wir hatten Angebote für Pizzerien und Imbissbuden, aber davon haben wir auf Tönisheide genug, wir wollten wieder ein richtiges Café haben,“ bekräftigt Pia Hoberg, die Tochter von Willi Bender, die die Immobilie verwaltet. Neuer Mieter des Cafés ist das Unternehmen Domizil Wohnfühlen von der Emil-Schniewind-Straße, das in Neviges, Velbert und Heiligenhaus Pflege- und Betreuungsangebote für ältere Menschen bereithält.

Frank Behrend, der Geschäftsführer der Senioreneinrichtungen, hat damit begonnen, die seit mehr als neun Monaten leerstehenden Räumlichkeiten renovieren zu lassen. Neue Farben und Tapeten kommen, ansonsten wird die vorhandene Einrichtung weitgehend übernommen. Ihm schwebt ein gastronomisches Konzept vor, das mehr bietet als nur Kaffee und Kuchen: „Morgens gibt es Frühstück, dazu ein Bistro, in dem man sich freitag- und samstagabends auf einen Wein oder ein Bier und Kleinigkeiten zum Essen trifft. Es soll eine Begegnungsstätte für Menschen jeden Alters sein.“ Wichtig ist dabei der barrierefreie Zugang. „Dann können wir mit den Bewohnern vom Burgfeld mal einen Nachmittagsausflug nach Tönisheide machen, die sich dann in der alten Umgebung umschauen, das ist für die alten Leute ganz toll. Dafür ist auch die Terrasse gut geeignet“, stellt Behrend fest, der einräumt, sich in das Café verliebt zu haben.

Mit der Eröffnung hat es der Chef vom Domizil nicht eilig, er will das Unternehmen gründlich vorbereiten: „Wenn wir Mist machen, kommen die Leute nicht.“ Die Eröffnung wird irgendwann im Frühjahr, wahrscheinlich im März, erfolgen. Servicekräfte werden noch gesucht, eine Leiterin für das Café ist bereits gefunden, das im übrigen keinen Ruhetag haben wird.

Wilbert Hager, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Tönisheide, hatte ein wenig bei der Neuverpachtung vermittelt und freut sich ebenfalls, dass wieder Leben in die Gasträume am Kirchplatz einziehen wird. „Das ist eine ganz wichtige Bereicherung für Tönisheide. Das wird ein Treffpunkt für alle Tönisheider, das brauchen wir hier.“

Lothar Jäger, der früher mit seinen Bingo-Veranstaltungen regelmäßig für ein volles Haus sorgte, ist ebenfalls begeistert, dass sich ein neuer Pächter gefunden hat. Mit seinem Lotteriespiel ist er inzwischen in eine andere Tönisheider Lokalität gezogen. „Wenn die dort am Kirchplatz Bingo haben wollen, dann müsste man mich ansprechen“, so der Tönisheider.

Das Ladenlokal neben dem Café wird ebenfalls nicht mehr lange leer stehen. Dort ziehen die Büros des ambulanten Pflegedienstes vom Domizil ein.