Velbert Christkind klagt über Lieferschwierigkeiten
Velbert · Wunschbaumaktion im Rathaus ist abgeschlossen.
Im Foyer des Rathauses war bereits eine Woche vor Heiligabend Bescherung: Das Christkind in Form von vielen freiwilligen Spendern hatte 200 bunte Pakete gebracht, die an Vertreter des SKFM Velbert/Heiligenhaus, der Arbeiterwohlfahrt, der Bergischen Diakonie sowie des städtischen Fachbereichs Jugend, Familie und Soziales übergeben wurden. Diese Sozialträger wissen, in welchen Familien es finanziell knapp zugeht, dennoch können sich die Kinder zu Weihnachten über ein tolles Geschenk freuen.
Die Wünsche baumelten an Sternen im Christbaum kurz vor dem Bürgerbüro. Elke Grünendahl dankt den zahlreichen Bürgern, die sich daran machten, die Herzenswünsche der Kleinen zu erfüllen. „Zum ersten Mal hatten wir zwei gebrauchte Kinderfahrräder dabei. Ich bin froh, dass das gelungen ist, zudem sehen die aus wie neu“, freute sich die Vorsitzende des Vereins für Velberter Kinder. Obwohl nicht alle Sterne durch Spendenwillige vom Baum gepflückt wurden, bleibt kein Wunsch unerfüllt, weil der Verein einspringt.
„Das Besorgen der Sachen ist zum Teil gar nicht so einfach“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka. Elke Grünendahl teilt die Einschätzung: „Vor allem die Lieferzeiten machen es schwierig“, hat er erfahren. „Ich haben auf eine Bestellung die Antwort erhalten, dass die Ware zwischen dem 15. und 31. Dezember ankommt. Da habe ich eine Kleinigkeit mit einem Gutschein eingepackt, das gewünschte Geschenk erhält das Kind dann leider erst nach Weihnachten.“
Einige Wünsche konnten nicht im stationären Einzelhandel befriedigt werden. Ein Kind begeisterte sich für bestimmte Ninjago-Lego-Figuren, die es nur in China gibt. „Die Kinder sehen sich immer mehr im Internet um.“ Diese Feststellung der Kinderaktivistin kann Bürgermeister Lukrafka bestätigen und denkt versonnen an seine Kindheit zurück: „Früher haben wir uns die Nasen an den Schaufensterscheiben der Spielwarengeschäfte platt gedrückt.“