Neviges Das „Running Dinner“ bringt die Menschen näher zusammen
Neviges · Aktion der evangelisch-reformierten Kirche war ein voller Erfolg.
. „Man sieht sich sonntags in der Kirche und vielleicht noch die Eltern, deren Kinder im gleichen Alter wie meine sind, aber mit den anderen Menschen kommt man nicht in Kontakt“, hat Sarai Wegschaider festgestellt, die mit ihrer Familie seit zwei Jahren in Neviges wohnt. Darum hat sie das Angebot des „Running Dinners“ gerne angenommen. Uwe Mendorf geht es ähnlich: „ Man sieht sich im Gottesdienst, aber man kennt sich nicht. Da ist es eine schöne Sache, sich beim Essen mal näher kennenzulernen.“
Für Do Görtz ist es ein großes Anliegen, dass die Generationen zusammenfinden: „Ich finde es toll, dass man sich am Tisch trifft und sich so einbringen kann, wie man ist.“ Bevor die Teilnehmer der ungewöhnlichen Aktion im Rahmen des Projektes „Der Nächste bitte“ der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde zu Tisch gebeten wurden, gab der Initiator René Görtz in der Stadtkirche organisatorische Hinweise, wie die Gruppen sich auf die fünf Gastgeber verteilen. Diese waren über das gesamte Stadtgebiet verstreut. Da wurde das „Running Dinner“ zum „Driving Dinner“. Ein Auto wurde gebraucht, um die weiten Entfernungen zwischen Titschenhofer Straße und Wilhelmstraße schnell zu überbrücken.
Aus der Küche von Familie Gruber duftete es bereits verführerisch
Vorspeise, Hauptgericht und Dessert wurden immer an einem anderen Ort eingenommen. Einer davon war die gute Stube von Christin und Joscha Gruber unweit der Kirche. Während die Gastgeberin ihren Besuch mit einem Begrüßungsgetränk empfing, hantierte ihr Mann in der Küche, aus der es bereits verführerisch duftete. „Wir haben am Samstag noch eine Verlängerung für den Esstisch besorgt, damit alle Platz finden“, verriet Christin Gruber. Zehn Gäste versammelten sich an der liebevoll geschmückten Tafel. „Wir haben beide Spaß am Kochen.“
Das war der Vorspeise – grüner Salat mit Mango und frisch gebratenen Hähnchenstreifen – anzusehen. Als Hauptgericht hatten die Grubers Schweinefilet in Rotweinjus mit Knoblauchmöhren vorbereitet, zum Dessert wurde Panacotta mit Himbeeren gereicht. Doch diese Köstlichkeiten war für die beiden nachfolgenden Gruppen reserviert, denn es war eben Sinn der Sache, zu wechseln, um möglichst viele Gastgeber kennenzulernen. uba