Der „Goethe-Markt“ kommt

Die Münchner Focus Real Estate AG wird das Einkaufszentrum an der Goethestraße bauen.

Wülfrath. Die Optik ist nicht neu — und auch noch nicht endgültig. Der am Computer-Entwurf erstellte Baukörper wirkt eher wuchtig. Dieser Entwurf ist die Basis für konkrete Planungen, die bald folgen dürften. „Neue Mitte“, „Goethe-Passage“ und „Goethe Terrasse“ waren gestern, „Goethe-Markt“ ist morgen: So soll nämlich das Einkaufszentrum an der Goethestraße heißen. Bauen wird es die Münchener Focus Real Estate AG.

Vor rund zehn Tagen hatte der Investor aus der Bayerischen Landeshauptstadt der Stadt Wülfrath und ihrer Tochter GWG mitgeteilt, dass er das Vorhaben an der Goethestraße realisieren werde. Die Münchener AG hatte am Ende des Investorenwettbewerbs die Nase vorn gehabt. Ab Jahresende, so kündigt Focus jetzt an, soll das Areal von Rathaus und Stadthalle geräumt werden — sprich: der Abriss beginnt.

In einer knappen Presseverlautbarung betont das Unternehmen, dass es sich freue, den Zuschlag von GWG und Rat erhalten zu haben. „Als seit über 25 Jahren auf die Umsetzung von Einzelhandelsprojekten spezialisierte Gesellschaft haben wir sofort das großartige Potenzial gerade dieses Grundstücks erkannt“, sagt Focus-Vorstand Ulrich Frericks.

Laut Fericks ist die Ansiedlung von knapp 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant. Der Mieter-Mix sieht neben einem Vollsortimenter (Edeka oder Rewe) und einem Lebensmittel-Discounter (vermutlich Aldi) einen Drogerie- und Textilmarkt vor. Gegebenenfalls könnte auch ein Schuhfachmarkt dazu kommen. Weitere Flächen seien für ein Café und Gastronomie vorgesehen. Aber: „Die einzelnen Mietflächen können noch variieren“, heißt es aus dem Hause Focus. Ein Logo für den Goethe-Markt zeigt eine leuchtend rote Einkaufstüte (Bild unten).

Bürgermeisterin Claudia Panke ist zuversichtlich, dass die Entscheidung für den richtigen Investor getroffen wurde. „Mit der Focus Real Estate AG hat die Stadt einen verlässlichen Partner an ihrer Seite, der das Projekt in der von uns geforderten städtebaulichen Qualität realisiert“, sagt sie.

Details über den Zeitplan der Abriss- und Bauarbeiten liegen noch nicht vor. Ebenso wenig gibt es bislang Informationen über die geplante Investitionssumme.