Der Rohbau der neuen Mensa an der Bergstraße steht bereits
Wülfrath. „Das Zeitfenster ist relativ anspruchsvoll.“ So beschreibt Peter Clevenhaus, Leiter des Gebäude- und Immobilienmanagements der Stadt, das Projekt Mensaneubau an der Bergstraße.
Bis zum Beginn des neuen Schuljahrs am 20. August soll der Erweiterungsbau, der vor das bestehende Hauptgebäude gesetzt wird, fertig und nutzbar sein. Bis zu 199 Schüler von Real- und Sekundarschule werden dann dort verköstigt.
Im April hatte die Stadttochter GWG, die Bauherr ist, mit den Arbeiten begonnen. Der Hang vor dem Gebäude wurde abgetragen, um Platz für den verglasten Neubau und eine Außenterrasse zu schaffen.
Nachdem in den vergangenen Tagen die Stahlstützen eingezogen wurden, ist jetzt bereits die Außenhülle der Mensa erkennbar. In der kommenden Woche sollen laut Clevenhaus die Estricharbeiten und damit der Innenausbau beginnen.
„Zwölf bis 13 Aufträge müssen ausgeschrieben und vergeben werden“, erläutert der Gebäudemanager. Er berichtet, dass zwischen der technischen Planung und der Bauausführung auch verwaltungstechnische Vorgaben liegen, die zu beachten sind. Dabei laufe die Zusammenarbeit aber sehr gut.
Alternativen zum Neubau — etwa die Nutzung des benachbarten Museums — waren in einer Arbeitsgruppe von Schulleitungen, GWG und Stadt zwar geprüft, letztlich aber verworfen worden.
Dass die kalkulierten Baukosten von 574 000 Euro (inklusive Außenanlagen) manchem sehr hoch erschienen, kann Peter Clevenhaus zwar nachvollziehen, doch er verweist auf die besonderen Anforderungen an einen Schulbau — etwa in Sachen Brandschutz. „Die Summe ist nicht zu hoch, sondern realistisch“, sagt er.
Wegen des engen Zeitplans ist für die Stadt der Mensaneubau das Schwerpunktprojekt in diesen Sommerferien. Daneben laufen lediglich kleinere Maßnahmen (siehe Kasten). Wesentliches Ziel ist, dass die Mensa mit Schuljahresbeginn funktionstüchtig ist. Im Herbst soll dann die Terrasse, die von Gabionen (Steinwänden) eingefasst wird, fertig sein.