Es flimmert zum letzten Mal analog
Wülfrath. Die Fans des Open-Air-Kinos am Zeittunnel können sich diese Tage schon einmal im Kalender anstreichen: Am 29. und 30. August sowie am 5. und 6. September gibt’s in Hammerstein wieder große Filme unter freiem Himmel zu sehen.
„Im Hintergrund stecken wir schon voll in den Vorbereitungen“, sagt Zeittunnel-Chefin Andrea Gellert. Das Kino wird erneut als Gemeinschaftsaktion organisiert und durchgeführt. Mit dabei sind die Wülfrather Rockmusiker-Gemeinschaft (WüRG), die Interessengemeinschaft Wülfrath pro, Dirk Schlüter, der Weine anbietet, und Anne Sitzler, die Betreiberin des Cafés am Zeittunnel.
Das Programm fürs achte Tunnelflimmern haben Andrea Gellert und Kino-Macher Mark Rieder zusammengestellt. Los geht es am Freitag, 29. August, mit der deutschen Komödie „Fack ju Göthe“. Am Samstag folgt der Gewinner der diesjährigen Oscar-Verleihung: Das Weltraum-Drama „Gravity“ mit Sandra Bullock und George Clooney hatte in Los Angeles sieben Trophäen abgeräumt.
Das zweite Wochenende eröffnet „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ mit Ben Stiller in der Hauptrolle. Großes Fantasy-Kino für die ganze Familie erwartet die Zuschauer dann mit „Der Hobbit 2 — Smaugs Einöde“ am Samstag, 6. September.
Alle Filme flimmern in diesem Jahr noch einmal analog über die große Leinwand vor dem Tunnel. „Das Angebot war schon etwas eingeschränkt, aber ich denke, wir haben noch eine ganz schöne Mischung hinbekommen“, sagt Gellert.
Beim Wuppertaler Talflimern, das seit vergangenem Freitag im Innenhof der Alten Feuerwache in der Elberfelder Nordstadt läuft, experimentiert Mark Rieder bereits mit neuer Technik. „Ich gehe davon aus, dass es im kommenden Jahr nur noch digitale Filme gibt“, sagt er. Allerdings beliefen sich die Investitionen in einen Digital-Projektor auf 40 000 bis 50 000 Euro. Der Wuppertaler versucht, auch für Wülfrath eine funktionierende Lösung zu finden.
Nicht beeinflussen können die Organisatoren wie stets das Wetter. Rund 800 Zuschauer kamen im vergangenen Jahr zum Tunnelflimmern. Dabei war die Vorführung des Tarantino-Films „Django unchained“ bei perfekten Bedingungen ausverkauft, bei den „Blues Brothers“ hingegen harrten im strömenden Regen nur etwa 45 Fans aus.