Wülfrath: Kita-Platz für jedes Kind
Wülfrath. Mike Flohr, der Leiter des Wülfrather Sozialamtes, sieht dem neuen Kindergartenjahr, das am 1. August beginnt, gelassen entgegen. „Denn wir können jedem Kind, das eine Betreuung braucht, auch einen Platz anbieten“, sagt er.
Zum Stichtag wird die Kindertagesstätte des DRK eine weitere Gruppe aufnehmen können. Dafür hat die Kita einen zusätzlichen Schulraum von der Lindenschule erhalten.
In den vergangenen Jahren hatte Wülfrath wie viele andere Städte in NRW immense Anstrengungen in den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren unternommen. Was dazu führte, dass das Angebot von Plätzen für ältere Kinder schrumpfte.
Um auch diesem Bedarf auch weiterhin decken zu können, fiel die Entscheidung, die Einrichtung des DRK um eine Gruppe zu erweitern.
Doch obwohl die Stadt allen Kindern einen Platz anbieten kann, gibt es doch schon mal das ein oder andere Problem. Dann, „wenn Eltern für ihr Kind keinen Platz in ihrem Wunschkindergarten bekommen“, sagt Flohr.
Zum 1. August können laut Floh aber sogar die Kinder berücksichtigt werden, die mit ihren Eltern erst noch nach Wülfrath ziehen werden. „Von ihnen wissen wir, dass sie kommen. Und sie bekommen für ihr Kind auch einen Platz, aber so lange sie noch nicht da sind, haben sie keinen Rechtsanspruch auf einen Platz“, sagt Flohr.
Zum neuen Kita-Jahr kann Wülfrath 605 Plätze in den Kindertageseinrichtungen in der Stadt anbieten. „Wir haben 103 Plätze für Kinder unter drei Jahren sowie 502 Plätze für Kinder, die drei Jahre und älter sind“, sagt Sozialamtsleiter Flohr.
Hinzu kommen laut dem Experten 25 U3-Plätze in der Tagespflege sowie sieben Plätze für Kinder über drei Jahren.
Während in vielen Nachbarstädten die Quoten bei der U3-Betreuung schon bei 50 Prozent und mehr angekommen sind, liegt sie in Wülfrath bei 30 Prozent.
Dass immer mehr Eltern ihre Kinder immer früher in eine Betreuung geben wollen, kann Sozialamtsleiter Flohr nicht bestätigen.
Allerdings berichtet der Sozialamtsleiter, „dass immer mehr Eltern ihre Kinder am liebsten schon deutlich vor der Geburt in einer Kindertagesstätte anmelden würden“.